Folgende Belastungen und Gefährdungen sind möglich:

  • Unfall- und Verletzungsgefahr durch Umgang mit elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln,
  • hohe Sehbeanspruchung bei Fein- und Präzisionsarbeiten häufig unter Einsatz von Lupen und Mikroskopen,
  • Beeinträchtigung durch Dämpfe bei Tätigkeiten an galvanischen Anlagen in Verbindung mit Chrom-, Nickel- und Cyanbädern,
  • Gefahr der Immission von Feinstaub, aber auch von Lärm an Schleif-, Schmirgel- und Poliermaschinen sowie an Pressen,
  • Gefahr von Hauterkrankungen durch Ölakne,
  • hohe Lärmemission bei Herstellung von Uhrenfedern durch Pressen, Stanzen, Kaltverformen,
  • Beeinträchtigung durch Lötdämpfe bei Tätigkeiten mit Weichlöten,
  • Gesundheitsgefährdung bei Herstellung von Silberketten bei Verwendung vom Schwermetall Cadmium als Bearbeitungsmittel in Loten (deshalb seit 2011 Verbot von Cadmium in Loten),[2]
  • Belastung durch Hitze beim Vorwärmen und Gießen von Metall bei Edelmetallschmieden,
  • hohe physische Beanspruchung an Schulter, Nacken und Rücken durch ergonomisch ungünstig gestaltete Arbeitsplätze und ihrer Ausstattungselemente (z. B. Arbeitstisch, Arbeitsstuhl, Fußstütze),[3]
  • psychische Belastung und Beanspruchung durch Zeitdruck bei Reparaturarbeiten verbunden mit häufigen Unterbrechungen durch Kundenkontakt bei Beratung und Verkauf.
[1] Georg, Gesundheitsbericht 17, Berufsgruppe Edelmetallschmiede, Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse Band 10, 1999.
[2] Lot: Mittel zur Verbindung von Metallen z. B. Cadmium mit niedrigem Schmelzpunkt zur Herstellung von Silberketten.
[3] Mall/Reinhardt/Rohmert/Schwarz, Konzeption zur Verbesserung der Ergonomie bei Goldschmiede- und Schmuckarbeitsplätzen, Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Fa 28 1999

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