4.1 Einflussfaktoren

Abb. 9: Einflussfaktoren auf Schadstoffe[1]

[1] Quelle: Spiegel-Ciobanu, DGUV-I 209-016.

4.2 Wirkung spezifischer Schadstoffe

Abb. 10: Wirkung spezifischer Schadstoffe[1]

[1] Quelle: Spiegel-Ciobanu; Auszug aus Plakat "Schadstoffe in der Schweißtechnik", BGHM.

4.3 Leitkomponenten

4.3.1 Leitkomponenten beim Schweißen

 
Verfahren Schweißzusatzwerkstoff

Schweißrauch/

Leitkomponente(n)
Gasschweißen

unlegierter, niedriglegierter Stahl

(Legierungsbestandteile < 5 %)
Stickstoffdioxid
Lichtbogenhandschweißen

unlegierter, niedriglegierter Stahl

(Legierungsbestandteile < 5 %)
Schweißrauch

Chrom-Nickel-Stahl

(≤ 20 % Cr und ≤ 30 % Ni)

Schweißrauch

Chrom-VI-Verbindungen

Nickel, Nickellegierungen

(> 30 % Ni)
Schweißrauch, Nickeloxid oder Kupferoxid[1]
Metall-Aktivgasschweißen mit Kohlendioxid (MAGC)

unlegierter, niedriglegierter Stahl

(Legierungsbestandteile < 5 %)

Schweißrauch

Kohlenmonoxid
Metall-Aktivgasschweißen mit Mischgas (MAGM)

unlegierter, niedriglegierter Stahl

(Legierungsbestandteile < 5 %)
Schweißrauch
Chrom-Nickel-Stahl Massivdraht (≤ 20 % Cr und ≤ 30 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid

Chrom-Nickel-Stahl Fülldraht

(≤ 20 % Cr und ≤  30 % Ni)

Schweißrauch

Chrom-VI-Verbindungen
Metall-Inertgasschweißen (MIG)

Nickel, Nickellegierungen

(> 30 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid oder

Kupferoxid; Ozon

Rein-Aluminium,

Aluminium-Silicium-Legierungen

Ozon

Schweißrauch
andere Aluminium-Legierungen[2]

Schweißrauch

Ozon
Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)

unlegierter, niedriglegierter Stahl

(Legierungsbestandteile < 5 %)

Schweißrauch

Ozon

Chrom-Nickel-Stahl

(≤ 20 % Cr und ≤ 30 % Ni)

Schweißrauch

Ozon

Nickel, Nickellegierungen

(> 30 % Ni)

Ozon

Schweißrauch

Rein-Aluminium,

Aluminium-Silicium-Legierungen

Ozon

Schweißrauch
andere Aluminium-Legierungen[3]

Schweißrauch

Ozon

Tab. 3: Leitkomponenten beim Schweißen[4]

 
Verfahren Grundwerkstoff

Schweißrauch/

Leitkomponente(n)
Laserstrahlschweißen[5] unlegierter, niedriglegierter Stahl (Legierungsbestandteile < 5 %) Schweißrauch
Chrom-Nickel-Stahl (≤ 20 % Cr und ≤ 30 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid
verzinkter Stahl

Schweißrauch

Zinkoxid

Tab. 4: Leitkomponenten beim Laserstrahlschweißen[6]

 
Verfahren Schweißzusatzwerkstoff

Schweißrauch/

Leitkomponente(n)
Laserstrahlauftragsschweißen

Cobaltbasis-Legierungen

(> 60 % Co, > 20 % Cr)

Schweißrauch

Cobaltoxid

Nickelbasis-Legierungen

(> 60 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid

Eisenbasis-Legierungen

(< 40 % Cr, > 60 % Fe)
Schweißrauch

Aluminiummehrst.-Bronzen

(≈ 75 % Cu)

Schweißrauch

Kupferoxid[7]

Tab. 5: Leitkomponenten beim Laserstrahlauftragschweißen[8]

[1] Je nach Legierungsart, mit/ohne Kupfer, Grenzwert für Kupfer-Rauch.
[2] Z. B. Aluminium-Magnesium-Legierungen; Grenzwert für Aluminiumoxidrauch.
[3] Z. B. Aluminium-Magnesium-Legierungen; Grenzwert für Aluminiumoxidrauch.
[4] Quelle: Spiegel-Ciobanu, DGUV-I 209-016.
[5] Hier ohne Schweißzusatzwerkstoff.
[6] Quelle: Spiegel-Ciobanu, DGUV-I 209-016.
[7] Grenzwert für Kupfer-Rauch.
[8] Quelle: Spiegel-Ciobanu, DGUV-I 209-016.

4.3.2 Leitkomponenten beim thermischen Schneiden

 
Verfahren Grundwerkstoff

Schweißrauch/

Leitkomponente(n)
Brennschneiden unlegierter, niedriglegierter Stahl (Legierungsbestandteile < 5 %)

Schweißrauch

Stickstoffdioxid
Plasmaschmelzschneiden[1] Laserstrahlschneiden unlegierter, niedriglegierter Stahl (Legierungsbestandteile < 5 %) Schweißrauch

Chrom-Nickel-Stahl

(≤ 20 % Cr und ≤ 30 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid

Nickel, Nickellegierungen

(> 30 % Ni)

Schweißrauch

Nickeloxid
Aluminium-Werkstoffe[2]

Schweißrauch

Ozon

Tab. 6: Leitkomponenten beim thermischen Schneiden[3]

[1] Beim Einsatz von Druckluft oder Stickstoff als Plasmagas ist auch das Stickstoffdioxid als Leitkomponente zu berücksichtigen!
[2] Z. B. Reinaluminium, Aluminium-Legierungen.
[3] Quelle: Spiegel-Ciobanu, DGUV-I 209-016.

4.3.3 Leitkomponenten beim thermischen Spritzen

 
Verfahren Spritzzusatzwerkstoff A-, E-Staub/
Leitkomponente(n)
Flammspritzen unlegierter, niedriglegierter Stahl (Legierungsbestandteile < 5 %)

A-, E-Staub[1]

Stickstoffdioxid
Chrom-Nickel-Stahl
(≤ 27 % Cr und ≤  22 % Ni)

A-, E-Staub

Nickeloxid

Stickstoffdioxid

Nickel und Nickellegierungen

(> 60 % Ni)
A-, E-Staub Nickeloxid Stickstoffdioxid
Aluminium-Werkstoffe[2]

A-, E-Staub[3]

Stickstoffdioxid
Bleilegierungen

A-, E-Staub

Bleioxid

Stickstoffdioxid
Kupfer und Kupferlegierungen

A-, E-Staub

Kupferoxid[4]

Stickstoffdioxid
andere Nichteisenmetalle und Legierungen

A-, E-Staub[5]

Stickstoffdioxid
Lichtbogenspritzen unlegierter, niedriglegierter Stahl (Legierungsbestandteile < 5 %) A-, E-Staub[6]
Chrom-Nickel-Stahl
(≤ 27 % Cr und ≤  22 % Ni)

A-, E-Staub

Nickeloxid

Nickel und Nickellegierungen

(> 60 % Ni)

A-, E-Staub

Nickeloxid
Aluminium-Werkstoffe[7] A-, E-Staub[8]
Kupfer und Kupferlegierungen

A-, E-Staub

Kupferoxid[9]
andere Nichteisenmetalle und Legierungen A-, E-Staub[10]
Plasmaspritzen Kupfer-Aluminium- und Kupfer-Zinn-Legierungen

A-, E-Staub

Kupferoxid[11]

Chrom-Nickel-Stahl

(≤ 27 % Cr und ≤  22 % Ni)

A-, E-Staub

Nickeloxid

Ozon

Nickel und Nickellegierungen

(> 60 % Ni)

A-, E-Staub

Nickeloxid

Cobaltbasislegierungen

(> 50 % Co)

A-, E-Staub

Cobaltoxid

Tab. 7: Leitkomponenten beim thermischen Spritzen[12]

[1] Grenzwert für A-Staub und E-Staub.
[2] Aluminium-Werkstoffe (Reinaluminium, Aluminium-Legierungen). Grenzwert für Aluminiumoxidrauch.
[3]...

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