Hautschädigungen durch Laugen können sehr schmerzhaft sein.

 
Praxis-Beispiel

Unfälle mit Laugen

Wenn Beschäftigte Betriebsanweisungen und Gebotszeichen beachten und die erforderliche persönliche Schutzausrüstung benutzen, können derartige Unfälle verhindert werden:

Zitat

Ein Mitarbeiter setzt die Waschflotte für eine Färbemaschine an. Aus einem Chemikaliencontainer füllt er 45 %ige Natronlauge in einen Messbecher. Beim Umfüllen der Natronlauge in den Ansatzbehälter bekommt er einen Spritzer ins Auge, der zu einer Verätzung führt.[1]

Wie wichtig die regelmäßige Prüfung der Arbeitsmittel ist, beweist folgender Unfall, bei dem ein Leck am Laugengerät für Brezellauge unerkannt blieb:

Zitat

"Am Laugengerät war durch Korrosionseinwirkung die Ablassvorrichtung abgebrochen. Das blieb unbemerkt, bis der Bäcker ein neues Laugenbad ansetzte. Dazu füllte er zunächst konzentrierte Natronlauge in das Brezeltauchbecken ein. Die Lauge floss durch die defekte Ablassvorrichtung und den daran befestigten Schlauch sofort wieder ab. Unglücklicherweise befand sich das Schlauchende direkt über dem rechten Fuß des Bäckers, über den sich die Lauge dann ergoss."[2]

Korrekte Kennzeichnung und Lagerung von Gefahrstoffen hätte folgenden Unfall verhindern können:

Zitat

"So hatte sich Maria P. ihren ersten Arbeitstag als Reinigungskraft in einer Bäckerei wahrlich nicht vorgestellt. Gerade erst hatte sie mit der Reinigung des Lagerraums begonnen, als sie einen tragischen Unfall erlitt. Eine Schüssel, gefüllt mit Brezellauge, geriet beim Herausnehmen aus einem hoch gelegenen Regalfach in Schieflage. Die ätzende Flüssigkeit ergoss sich über Maria P.s gesamten Körper."[3]

[1] Quelle: www.bgetem.de
[2] Quelle: www.bgn.de.
[3] Quelle: www.bgn.de.

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