(1)[1] Zur pfleglichen Bewirtschaftung gehört insbesondere

 

1.

den Boden und die Bodenfruchtbarkeit auch durch die Anwendung bestands- und bodenschonender Verfahren zu erhalten sowie durch Anwendung von Maßnahmen der naturnahen Waldwirtschaft, soweit zumutbar, zu verbessern,

 

2.

einen biologisch gesunden, klimastabilen, standortgerechten Waldbestand zu erhalten oder zu schaffen,

 

3.

die Möglichkeiten der Naturverjüngung zu nutzen sowie bei der Saat und Pflanzung standortgerechte Baumarten auszuwählen; bevorzugt sollen Mischbestände begründet werden,

 

4.

die für die Erhaltung des Waldes erforderlichen Pflegemaßnahmen durchzuführen,

 

5.

der Gefahr einer erheblichen Schädigung des Waldes durch Naturereignisse, Waldbrände, tierische und pflanzliche Forstschädlinge vorzubeugen,

 

6.

tierische und pflanzliche Forstschädlinge rechtzeitig und ausreichend nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes, insbesondere mit den darin enthaltenen präventiven Elementen zu bekämpfen, wobei biologische und biotechnische Methoden Vorrang haben sollen,

 

7.

den Wald nach Leistungsfähigkeit des Waldbesitzers ausreichend mit Waldwegen zu erschließen und

 

8.

die Nutzungen schonend vorzunehmen.

Bis 31.12.2019:

(1) Zur pfleglichen Bewirtschaftung gehört insbesondere

1.

den Boden und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten,

2.

einen biologisch gesunden, standortgerechten Waldbestand zu erhalten oder zu schaffen,

3.

die für die Erhaltung des Waldes erforderlichen Pflegemaßnahmen durchzuführen,

4.

der Gefahr einer erheblichen Schädigung des Waldes durch Naturereignisse, Waldbrände, tierische und pflanzliche Forstschädlinge vorzubeugen,

5.

tierische und pflanzliche Forstschädlinge rechtzeitig und ausreichend zu bekämpfen, wobei biologische und biotechnische Maßnahmen Vorrang haben,

6.

den Wald nach Leistungsfähigkeit des Waldbesitzers ausreichend mit Waldwegen zu erschließen und

7.

die Nutzungen schonend vorzunehmen.

 

(2) Der Waldbesitzer darf Nebennutzungen nur so ausüben oder ausüben lassen, daß die Funktionen des Waldes nicht beeinträchtigt werden.

[1] Abs. 1 geändert durch Gesetz zur Umsetzung der Neuorganisation der Forstverwaltung Baden-Württemberg. Anzuwenden ab 01.01.2020.

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