Eine Spritzgießmaschine ist eine Maschine für die diskontinuierliche Herstellung von Formteilen aus Thermoplasten, Duroplasten, thermoplastischen Elastomeren oder Kautschuk. Dabei wird die plastifizierte Formmasse durch eine Düse in ein Formteil eingespritzt, in dem das Formteil seine Gestalt erhält.

Eine Spritzgießmaschine besteht im Wesentlichen aus einer oder mehreren Schließeinheiten, einer oder mehreren Plastifizier- und/oder Spritzeinheiten, Antrieben und Steuerungen (Definition aus EN 201).

Kunststoff-Spritzgießmaschinen sind Standardgeräte, die aus entsprechenden Kunststoffgranulaten direkt verwendbare Kunststoffteile herstellen. Dazu wird in der Spritzeinheit die benötigte Formmasse aufbereitet und in einen Hohlraum gespritzt, welcher eine Negativform des gewünschten Kunststoffteils darstellt. Je nach verwendetem Verfahren werden verschiedene Bauteile der Maschine beheizt oder temperiert.

Spritzgießmaschinen bestehen generell aus zwei Teilen:

  • der Spritzeinheit, die das Kunststoffgranulat aufbereitet und unter Druck in das Werkzeug einspritzt, und
  • der Schließeinheit, die das Werkzeug (auch Form) aufnimmt und es öffnet und schließt.

Bedingt durch die erforderlichen Drücke in der Spritzeinheit sind an Spritzgießmaschinen meist Druckspeicher angebracht, die als überwachungsbedürftige Anlagen nach Betriebssicherheitsverordnung separaten Prüfvorschriften unterliegen.

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