Weil sie grundsätzlich eher dem Privatbereich zuzuordnen sind, sind Ernährungsfragen eher selten im Fokus betrieblicher Sicherheitsüberlegungen; schon gar nicht in Bezug auf Außendienstmitarbeiter, die die Mahlzeiten nicht in der Betriebsstätte einnehmen.

Tatsächlich ist es aber wichtig, dass Beschäftigte im Außendienst ihre Versorgung unterwegs planen und gestalten. Denn wer über längere Phasen des Arbeitslebens regelmäßig auf Fastfood nach Bedarf zurückgreift, wird fast zwangsläufig mittel- und langfristig Gewichts- und andere ernährungsbedingte Gesundheitsprobleme bekommen.

 
Praxis-Tipp

Gesund essen unterwegs

Auch wenn diese Frage nicht in der Regelungsverantwortung des Arbeitgebers liegt, macht es dennoch Sinn, unter Präventionsgesichtspunkten und ggf. auch für eine gute Mitarbeiterbindung hier unterstützende Angebote zu unterbreiten. Diese sollten am besten über die üblichen Ernährungsbroschüren der Krankenkassen und Gesundheitsberater hinausgehen; denn in einer sich ändernden Arbeits- und Lebenswelt hat nicht jeder die Möglichkeit oder den Schwung, selbst abends Brote und Obst für den kommenden Außendiensttag zu richten.

Erfreulicherweise geben sich viele Kantinenbetreiber zunehmend Mühe, den Beschäftigten vor Ort nachhaltiges und gesundes Essen anzubieten – vielleicht demnächst ja auch den im Außendienst Tätigen?

Wie wäre es beispielsweise mit

  • der Bereitstellung von kalorienarmen Getränken im Außendienst,
  • einem Buchungsservice für leckere und gesunde Unterwegsverpflegung,
  • regelmäßigen Schwerpunktaktionen mit frischen Ideen für die Ernährung unterwegs,
  • einer Kooperation mit der favorisierten Bäckereifiliale oder Imbissbude um die Ecke, die ggf. bereit ist, mit bestimmten Angeboten die gesunde Unterwegsverpflegung zu unterstützen?

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