Überblick

Wird im Unternehmen ein Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsystem (AMS) eingeführt, sollte es in andere Managementsysteme integriert werden. Nur ein integriertes System erlaubt es, widerspruchsfrei verschiedene Anforderungen an das Unternehmen gleichzeitig umzusetzen. Jedes erfolgreiche Unternehmen besitzt eine Aufbau- und Ablauforganisation, eventuell bereits in der Form, dass die Forderungen aus Umwelt- und/oder Qualitätsnormen erfüllt werden. Auch andere Anforderungen können bereits im System festgelegt sein. Die bestehende Struktur und die unternehmensspezifischen Prozesse sind daher die Grundlage für die Erweiterung des vorhandenen Systems um die Komponenten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.

Das integrierte Managementsystem wird in einem Handbuch und anderen dokumentierten Prozessen festgelegt. Die bestehende Dokumentation wird bezüglich Verantwortlichkeiten und Abläufen geändert bzw. ergänzt. Die Unternehmensleitung und die Führungskräfte müssen den Prozess der Integration begleiten und die Mitarbeiter über die Änderungen und Ergänzungen am System informieren.

Der Arbeitssicherheitsstandard DIN ISO 45001:2023 stellt die Elemente eines AMS denen eines Umweltmanagementsystems (UMS) gem. DIN EN ISO 14001:2015 sowie denen eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) gem. DIN EN ISO 9001:2015 gegenüber. Diese Übersichten zeigen die Verknüpfbarkeit dieser Managementsysteme und vereinfachen dadurch die Integration eines AMS in ein bereits vorhandenes Managementsystem. Erleichtert wird die Integration auch durch die einheitliche Struktur der Normen für Managementsysteme (High Level Structure mit 10 Hauptkapiteln).

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