Hörakustiker (Professiogramm) / 3 Tätigkeits- und Anforderungsmerkmale

Folgende Tätigkeits- und Anforderungsmerkmale sind charakteristisch:

• körperlich leichte Arbeit im Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen,
• exaktes Arbeiten bei Durchführung audiometrischer Messungen zur Beurteilung der Hörleistung bzw. hinsichtlich der Notwendigkeit zum Tragen von Gehörschutz am Arbeitsplatz,
• Kooperation mit Fachärzten insbesondere im Bereich HNO und Verwertung vorhandener ton- und sprachaudiometrischer Ergebnisse,
• individuelle Anpassung der Lösung für das entsprechende Hörgerät gemeinsam mit den Menschen (Einfühlungsvermögen),
• hohe Aufmerksamkeit und Konzentration teilweise beeinträchtigt durch Publikumsverkehr,
• Fähigkeit zum handwerklichen Arbeiten beim Herstellen von Rohlingen und Ohrpassstücken, bei Montage von Hörbügeln sowie beim Aufbau elektronischer Schaltungen,
• umfangreiche Kenntnisse in Elektronik und Informatik zur richtigen Gestaltung der Hörsysteme (z. B. mit Bluetooth-Schnittstelle zur Verbindung mit Telefon, Radio und Fernsehen) und Ansteuerung des Hörsystems über ein iPhone,
• Umgang mit allergisierenden und hautreizenden Arbeitsstoffen (z. B. Kleber, Kunstharze, Löse- und Desinfektionsmittel),
• häufig Arbeiten in klimatisierten Räumen unter künstlicher Beleuchtung,
• kaufmännisches Verständnis bei der Unterstützung der Kunden (Patienten) zur Abrechnung von Leistungen bei Krankenkassen.

Physische und psychische Leistungsvoraussetzungen

• Normales ggf. korrigiertes Sehvermögen für den Nahbereich, räumliches Sehvermögen,
• normales Sprech- und Hörvermögen,
• Finger- und Handgeschicklichkeit in Verbindung mit beidhändigem Arbeiten,
• normale Funktionstüchtigkeit der Wirbelsäule und Beine,
• gesunde Atmungsorgane und widerstandsfähige Haut,
• gute Merkfähigkeit und Wahrnehmungsgenauigkeit.