In Fußbodenbereichen, in denen wässrige Lösungen, wie z. B. Tropf- und Kondenswasser, Laugen oder Getränke, anfallen können, darf sich kein Gleitfilm zwischen Schuhsohle und Fußboden bilden. Andernfalls ist eine gute Rutschhemmung nicht zu erreichen. Die Böden in Nassbereichen müssen also eine raue Oberfläche haben, damit die Flüssigkeit in den Profilvertiefungen fließen kann. Die Rutschhemmung bleibt aufgrund der Profilspitzen erhalten. Harte Körnungen (Siliziumcarbit, Quarz, Feinsplitt etc.) auf und im Estrich oder anderen Bodenbeläge erhöhen die Rutschfestigkeit. Ist mit größeren Flüssigkeitsmengen zu rechnen, so können auch stärkere Profiltiefen wie Rinnen erforderlich sein, die die Flüssigkeit z. B. zum Kanal abführen (wenn dies zulässig ist). Solche Profiloberflächen wirken sich je nach Ausprägung negativ beim Einsatz von Flurförderzeugen aus, da sie beanspruchende Fahrzeug- und Körperschwingungen verursachen. Hier gilt es, ein geeignetes Profil und/oder passende Reifen auszuwählen.

Roste haben viel Verdrängungsraum für Flüssigkeiten. Hierbei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Roste angeraut sind, damit die Schuhsohlen sich "festkrallen" können. Andernfalls ist die Rutschhemmung bei harten Sohlen nicht oder unzureichend gewährleistet. Gitterroste aus gewelltem Blech reichen i. d. R. nicht aus. Im Winter neigen Roste zur Vereisung! Stufenkanten von Treppen müssen profiliert oder aus rutschhemmendem Material sein. Diese Eigenschaften sollten regelmäßig überprüft werden, da Abnutzungen auftreten können. Bei Rosten ist generell auch auf eine sichere Fixierung, z. B. durch Schrauben, zu achten, da es sonst zu schweren Sturzunfällen kommen kann.

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