Das physikalische Phänomen Strahlung erstreckt sich über ein großes Spektrum unterschiedlicher Wellenlängen. Je größer die Wellenlänge und je geringer die Frequenz ist, desto weniger energiereich ist die Strahlung.

Ionisierende Strahlung

Ionisierende Strahlung deckt den oberen, energiereichen Teil des Spektrums ab. Die Energiedichte ist so hoch, dass Atome eines Stoffes ihre Kernstruktur grundlegend ändern und dabei energiereiche Strahlung aussenden (z. B. Radioaktivität, Röntgenstrahlung).

Nicht ionisierende Strahlung

Nicht ionisierende Strahlung ist von geringerer Intensität, sodass keine Ionisationsvorgänge an Atomen und Molekülen ausgelöst werden. Sie umfasst in der Reihenfolge zunehmender Energie:

  • statische elektrische und magnetische Felder (Frequenzbereich 0 Hz – 3 Hz): z. B. Erdmagnetfeld, elektrisches Feld zwischen 2 Polen einer Batterie;
  • niederfrequente elektromagnetische Felder (Frequenzbereich 3 Hz – 100 kHz): z. B. beim technischen Wechselstrom, damit also bei allen Formen der elektrischen Energieversorgung;
  • hochfrequente elektromagnetische Felder (Frequenzbereich 100 kHz – 300 GHz): z. B. Funk- und Mikrowellen, also der gesamte Bereich moderner Telekommunikation;
  • optische Strahlung (Wellenlängenbereich 1 mm – 10 nm): z. B. Infrarotstrahlung, Licht, UV-Strahlung.
 
Wichtig

Elektromagnetische Felder

Überall, wo elektrische Ladungen bewegt werden, entsteht neben einem elektrischen Feld auch ein entsprechendes Magnetfeld und umgekehrt. Da das immer zutrifft, wenn elektrische Energie technisch genutzt wird, wird häufig von elektromagnetischer Strahlung gesprochen, erst recht im Hochfrequenzbereich, wo die Wirkungen beider Felder kaum zu trennen sind.

Der Begriff Elektrosmog ist damit v. a. den nieder- und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zuzuordnen.

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