Bei der Einführung eines Arbeitsschutzmanagements, das durch die Anbindung an ein vorhandenes normorientiertes Managementsystem (z. B. ein Qualitätsmanagement) oder die Orientierung am AMS-Standard DIN ISO 45.001:2018 die Vorgaben der High Level Structure zu berücksichtigen hat, entstehen vielfältige Möglichkeiten zur Integration von Arbeitsschutzbelangen (s. Abb. 3). Die Beschreibung des Kontextes der Organisation verstärkt die ganzheitliche Sicht und damit die Einbindung von Belangen der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Ein Beispiel hierfür ist das Bestimmen der Erfordernisse und Erwartungen der Beschäftigten sowie interessierter Parteien, wie Gesetzgeber und Unfallversicherungsträger. Da sich das Managementsystem um diese Erfordernisse und Erwartungen zu kümmern hat, müssen die daraus resultierenden Anforderungen insbesondere in die Prozesse integriert werden.

 
Wichtig

High Level Structure

Damit die unterschiedlichen Standards (Normen) für Managementsysteme ein einheitliches Grundverständnis und einen einheitlichen Aufbau (Grundstruktur) sowie identische Anforderungen und Textbausteine besitzen und gleiche Begriffe verwenden, hat ISO (International Organization for Standardization) die High Level Structure entwickelt und festgelegt, dass bei allen Managementsystemnormen (QMS, UMS, AMS etc.) diese Vorgaben zwingend anzuwenden sind.

Abb. 3: Integration durch den einheitlichen Aufbau

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge