Herausgeber: Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften VMBG

Abbildung kann aus Gründen des Urheberrechts nicht dargestellt werden.

Vorwort

Diese DGUV Information soll Beschäftigten in Betrieben der elektrolytischen und chemischen Oberflächenbehandlung (Galvanotechnik) Hinweise für das sichere Arbeiten mit galvanotechnischen Prozessen (z. B. Verchromen, Verzinken, Vernickeln usw.) und verwandten Verfahren (z. B. Eloxieren [Abb. 1]), Brünieren, Phosphatieren, Beizen, Reinigen und Entfetten, Trocknen usw.) geben.

Lager- und innerbetriebliche Transportarbeiten sowie die Abwasserbehandlung werden in dieser Broschüre ebenfalls berücksichtigt.

Aufgrund der Gefährdungen in den galvanotechnischen Bereichen kann es beispielsweise zu Verätzungen, zu Stürzen (Rutschgefahr in Nassbereichen), zu Absturz in galvanische Prozessbehälter, zu Quetschungen durch den Fahrwagen an den Galvanikautomaten und zur dermalen, inhalativen und oralen Aufnahme von Gefahrstoffen kommen.

Trotz verbesserter technischer Schutzmaßnahmen, besonders Verkleidungen, Verwendung geschlossener Anlagen, Verrohrungen und Dosiereinrichtungen, kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten mit Gefahrstoffen in Kontakt.

Deshalb müssen alle Beschäftigten die Gefahren kennen, die notwendigen Schutzmaßnahmen und Betriebsanweisungen beachten und die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen benutzen.

Das gilt nicht nur für die Tätigkeiten am Prozessbehälter, sondern auch für kurzfristige Arbeiten und Nebenarbeiten, die in diesem Punkt häufig unterschätzt werden, zum Beispiel:

  • Umfüllen von Flüssigkeiten
  • Probennahme und Pflege der Prozessflüssigkeit
  • Kontrollgänge an Automaten und Anlagen
  • Aufhängen und Abnehmen der Bauteile (Gestellware)
  • Befüllen und Entleeren von Trommeln (Trommelware)
  • Entleeren und Reinigen von Behältern
  • Entsorgen der Rückstände

Instandhaltungspersonal kann wegen unvermutet austretender Flüssigkeiten besonders gefährdet sein, wenn zum Beispiel Flanschverbindungen gelöst, Armaturen ausgebaut, festkorrodierte Ventile, Hähne und Schieber betätigt oder Schrauben gelöst werden.

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Abb. 1

Eine moderne Eloxalanlage für Aluminium-Bauteile

 

Impressum

Herausgegeben von:

Deutsche Gesetzliche

Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40

10117 Berlin

Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)

Fax: 030 13001-9876

E-Mail: info@dguv.de

Internet: www.dguv.de

Sachgebiet Oberflächentechnik und Schweißen

des Fachbereichs Holz und Metall der DGUV

DGUV Information 209-009

zu beziehen bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter www.dguv.de/publikationen

Bildnachweis

Titelbild, Abb. 4.2, Abb. 8.2, Abb. 10.2, Abb. 12.1: © Hillebrand Chemicals GmbH;

Abb. 1, 1.2: ©Aalberts Surface Treatment GmbH;

Abb. 1.3,2.1,2.3,2.5, 2.7, 5.1, 7.1, 8.1, 9.1: © Gretsch-Unitas GmbH, Baubeschläge;

Abb. 1.4, 11.1: © Busch-Jäger Elektro GmbH; Abb. 2.2: ©Strähle Galvanik GmbH;

Abb. 2.6, 2.8, 4.1, 10.1: © Barth Galvanik GmbH; Abb. 8.3: © Denios AG;

Abb. 8.4: © WestAlu Tec GmbH, Abb. 12.2: © Belish - stock.adobe.com

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