Der Begriff Degradation bedeutet so viel wie Erniedrigung. Jede Art der Verringerung (Erniedrigung) von Materialeigenschaften bei Chemikalienschutzhandschuhen durch Gefahrstoffeinwirkung wird als Degradation bezeichnet. So können z. B. folgende Eigenschaften beeinflusst werden:

  • Elastizität
  • Fingerbeweglichkeit
  • Quellung
  • Reißdehnung
  • Schrumpfung
  • Versprödung
  • Weiterreißfestigkeit

Derartige Veränderungen können umkehrbar oder bleibend sein. Eine Materialquellung ist i. d. R. ein umkehrbarer Prozess, während Versprödung oder Verhärtung bleibend sind.

Die mechanischen Eigenschaften, die Hersteller von Chemikalienschutzhandschuhen testen, beziehen sich auf den Handschuh im Originalzustand bei Raumtemperatur. Bei den Prüfungen auf Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Weiterreißfestigkeit und Stichfestigkeit wird nach EN 388 das Handschuhmaterial mechanischen Belastungen ohne chemische Einwirkung ausgesetzt.

Hinsichtlich der chemischen Beständigkeit wird das Handschuhmaterial chemischen Prüfsubstanzen ausgesetzt. Dabei werden die Durchdringungsszeit (Permeation) und die Dichtigkeit (Penetration) untersucht. Diese Untersuchungen werden ohne mechanische Einwirkungen an neuen Handschuhen bei Raumtemperatur durchgeführt.

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