Folgenden Belastungen und Gefährdungen können Brunnenbauer ausgesetzt sein.
- Unfall- und Verletzungs- sowie Absturzgefahr beim Aushub von Baugruben,
- Überbeanspruchung der Wirbelsäule und der Kniegelenke durch zeitweises Arbeiten mit Hacke, Schaufel und Spaten,
- körperliche Belastung durch Heben und Tragen sowie Zwangshaltungen bei Instandhaltungsarbeiten,
- Gefahr von lärmbedingten Gehörschäden und vibrationsbedingten Gefäßerkrankungen (z. B. chronische Schleimbeutelentzündungen) durch handgeführte Druckluftwerkzeuge (z. B. Presslufthämmer, Ramme),
- Reizungen von Haut und Atemwegen durch chemisch-irritativ und allergisierend wirkende Dämpfe, Rauche und Stäube (z. B. beim Ausheben und Verfüllen der Baugruben, bei Abdichtungsarbeiten sowie beim Schweißen von Rohrleitungen),
- ggf. Silikosegefahr beim Umgang mit Quarzstäuben,
- Infektionsgefahr beim Instandsetzen von Abwasserleitungen und Klärgruben (Hepatitis A),
- Erkältungskrankheiten beim Arbeiten im Freien unter Kälte und Nässe,
- Gefahr hoher psychischer Belastung bei technologisch und witterungsbedingten zeitlich befristeten Fertigstellungsterminen.
BW Bildung und Wissen: Berufsprofile für die arbeits- und sozialmedizinische Praxis, Brunnenbauer, Band 1, S. 183–186, 1997.
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