Folgende Tätigkeits- und Anforderungsmerkmale sind für Brunnenbauer charakteristisch:

  • z. T. körperlich schwere Arbeiten mit PSA (z. B. Schutzkleidung, Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe, ggf. Gehör- und Atemschutz) und Einsatz von Bohrgeräten und -anlagen sowie Erdbaumaschinen, aber auch bei Handarbeit (z. B. Hacke, Schaufel, Maurerkelle),
  • Ausführen der Tätigkeiten auf engem Raum (z. B. in Brunnenschächten) unter extremen Körperhaltungen (z. B. im Knien, Hocken, gebückt und über Kopf),
  • Arbeit in Gruppen auf ständig wechselnden Baustellen teilweise weit entfernt vom Wohnort,
  • Vertrautmachen mit Eigenschaften aktuell verwendeter Arbeitsmittel, wie Beton, Dichtungsmittel zur Abdichtung des Brunnenringraums (z. B. Brunnenbau-Dichtungsgranulat).[2]

Physische und psychische Leistungsvoraussetzungen:

  • Lesen von Zeichnungen und Lageplänen und Umsetzen in technologische Abläufe,
  • praktischer Umgang mit Messgeräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen,
  • Sorgfalt bei Entnahme von Bodenproben, Materialmischungen,
  • kontinuierliche Aufmerksamkeit im Hinblick auf ständige Unfallgefahr,
  • präzises und verantwortungsbewusstes Arbeiten beim Bodenaushub und Einbringen der Bohrungen.
[1] Bundesagentur für Arbeit: Brunnenbauer/-in – Arbeitsbedingungen, Nürnberg 2021.
[2] FIM (Friedland Industrial Mineral GmbH): Wiederherstellung der natürlich schützenden Tonschicht, 2021.

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