In der modernen Arbeitswelt sind viele neue Anforderungen zu erfüllen, insbesondere in den Bereichen Umwelt/Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Arbeitsschutz. Deshalb wurden die sog. Standardberufsbildpositionen "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" teilweise umstrukturiert und modernisiert. Die überarbeitete Version trat 2019 in Kraft. Neben den konventionellen Themen Unfallverhütung, Gestaltung des Arbeitsplatzes, Sicherheitstechnik, Umgang mit Gefahrstoffen, Persönliche Schutzausrüstung, Brandschutz und Hygiene sind ganz neue Bereiche hinzugekommen, so z. B. Umgang mit Stress, psychische Belastungen sowie Burnout-Prävention. Die neuen Ausbildungsstandards müssen sowohl in der betrieblichen Ausbildung als auch im Unterricht der Berufsschulen berücksichtigt werden.
Modernisierte Standardberufsbildpositionen
Die Standardberufsbildpositionen werden u. a. vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), den Arbeitgeberverbänden und den zuständigen Bundes- und Landesministerien herausgegeben. Sie geben konkrete, für alle Ausbildungsberufe geltende Mindeststandards in insgesamt 4 Bereichen ("Positionen") vor. Die Inhalte müssen stets "integrativ" vermittelt werden, d. h. zusammen mit den jeweiligen berufsspezifischen Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten während der gesamten Ausbildung.
Die 4 neu geordneten Standardberufsbildpositionen sind:
- Organisation der Ausbildungsbetriebe, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht,
- Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit,
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit
- Digitalisierte Arbeitswelt.
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