Kritik an Zwangsrente für Langzeitarbeitslose

Der Städte- und Gemeindebund kritisiert die "Zwangsrente" bei Langzeitarbeitslosen ab 63. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wird aufgefordert, die Reform zu überdenken. Der Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den hält es für den falschen Weg, dass "ältere Menschen, die erwerbsfähig sind, gezwungen werden, in Rente zu gehen, nur weil sie momentan keine konkrete Aussicht auf eine passende Stelle haben.
Langzeitarbeitslose müssen Rentenauskunft vorlegen
Landsberg äußerte am 14.1.2014, dass der 63. Geburtstag für Langzeitarbeitslose derzeit kein Grund zum Feiern sei. Denn habe ein Langzeitarbeitsloser keine konkrete Stelle in Aussicht, werde er vom Jobcenter in der Regel im Jahr vor dem 63. Geburtstag zur Vorlage einer Rentenauskunft aufgefordert.
Zwangsfrühverrentung bei Anspruch auf Rente ab 63
Besteht laut Rentenauskunft ein Rentenanspruch, fordert das Jobcenter den Langzeitarbeitslosen auf, eine Altersrente zu beantragen. Die vorgezogene Altersrente kann künftig - so die Koalitionspläne - mit Vollendung des 63. Lebensjahres bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt werden. Diese Aufforderung zum Rentenantrag entspreche zwar der geltenden Rechtslage, stehe jedoch laut Landsberg in eklatantem Widerspruch zur Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre.
Nach den amtlichen Zahlen steht in den kommenden 2 Jahren mehr als 140.000 Langzeitarbeitslosen eine Frühverrentung mit finanziellen Einbußen bevor.
-
Voraussetzungen für einen gültigen Widerspruch per E-Mail
512
-
Hartz IV-Empfänger können kostenlos Personalausweis erhalten
3951
-
Anspruch auf Mietkostenübernahme während Haft
296
-
Arbeitslosengeld I nach befristeter Beschäftigung
153
-
Eingliederungszuschuss für Arbeitgeber
142
-
Bürgergeld: Strengere Konsequenzen bei versäumten Terminen
140
-
Besteht Anspruch auf ALG II trotz Immobilie im Ausland?
136
-
Jobcenter muss für behindertengerechten Wohnraum mehr zahlen
101
-
SGB II: Einmalzahlung einer privaten Unfallversicherung ist als Einkommen anzurechnen
82
-
Widerspruch einlegen - das ist zu beachten
77
-
Bürgergeld: Strengere Konsequenzen bei versäumten Terminen
18.06.2025
-
Keine Rückzahlungspflicht für Leistungsbezieher bei Fehler des Jobcenters
22.04.2025
-
Widerspruchsbearbeitungskosten müssen vom Bund in tatsächlicher Höhe erstattet werden
07.04.2025
-
Anstieg der Grundsicherungsempfänger im Alter
01.04.2025
-
SGB XII: Kein Anspruchsübergang bei ambulanter Pflege
25.02.2025
-
Ansprüche und Pflichten bei Bestattungskosten durch den Sozialhilfeträger
17.02.2025
-
Eingeschränkte Leistungen für Asylbewerber bei fehlender Mitwirkung
24.01.2025
-
Neubau ist kein Schonvermögen bei Bezug von Bürgergeld
22.01.20251
-
Kindergeld und Kinderzuschlag steigen ab Januar 2025
31.12.2024
-
Das Scheitern der Kindergrundsicherung
11.12.2024