Vergütung: Die Gehälter attraktiver gestalten

Das Fixgehalt ist schön und gut. Aber wie sieht es mit zusätzlichen Vergütungsbestandteilen aus? Hier können Firmen individuellen Wünschen begegnen – tun dies aber ungenügend: Jeder Zweite in einer internationalen Umfrage mit 13.600 Teilnehmern ist damit unzufrieden.

Beim Fixgehalt scheint kein großer Handlungsbedarf für Unternehmen zu bestehen, um die Vergütung attraktiver zu gestalten: Im Edenred-Ipsos-Barometer zu Wohlbefinden und Motivation der Arbeitnehmer sagen 63 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie mit ihrem Festgehalt zufrieden sind. Hier lässt sich ein deutlicher Aufwärtstrend erkennen: 2008 lag dieser Wert bei 39 Prozent und 2013 bei 58 Prozent.

Bei der variablen Vergütung sieht es schon weniger gut aus: Schon 2014 waren die Befragten mit ihrer variablen Vergütung unzufrieden – 49 Prozent gaben dies an. In diesem Jahr sind es 53 Prozent, so das Ergebnis der Umfrage unter 13.600 Mitarbeitern aus 14 Ländern, davon 800 aus Deutschland. Ein Trend zu mehr Zufriedenheit mit der variablen Vergütung lässt sich demnach nicht feststellen.

Lohnnebenleistungen unter den Top 3-Kriterien für gute Arbeitgeber

Bei den zusätzlichen Vergütungsleistungen sieht es ähnlich aus: Die Hälfte der Studienteilnehmer (50 Prozent) gab an, damit unzufrieden zu sein. Es sind jedoch gerade diese Lohnnebenleistungen, die für viele Arbeitnehmer eine entscheidende Rolle spielen, wenn sie sich bei einem Unternehmen bewerben. Mit 81 Prozent gehören sie – neben der Arbeitsatmosphäre (94 Prozent) und dem Führungsstil (86 Prozent) – zu den Top-3-Kriterien.

Gewünschte Lohnnebenleistung

Die meisten Mitarbeiter haben eine konkrete Vorstellung davon, in welchen Bereichen ihr Unternehmen Lohnnebenleistungen anbieten sollte: Neben vermögenswirksamen Leistungen (81 Prozent) und der Gesundheitsförderung (80 Prozent) erwarten sich die Umfrageteilnehmer vor allem, dass ihr Arbeitgeber sich bei Zusatzversicherungen (76 Prozent), der Stressbewältigung (72 Prozent), den Fahrtkosten (68 Prozent) oder der Mittagsverpflegung (62 Prozent) beteiligt.

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