Advertorial: Onboarding - Digital und hybrid

Die Pandemie war der Treiber, viele Unternehmen mussten ihre Onboarding-Prozesse umstellen. Dort wo die Einarbeitung bisher im Büro stattgefunden hatte, mussten neue Kolleginnen und Kollegen nun digital eingearbeitet werden. Langfristig gesehen sollten Personalabteilungen jedoch auf die hybride Variante setzen.

In vielen Büros herrscht nach wie vor gähnende Leere. Bald sollen jedoch viele Arbeitnehmer:innen wieder zurück an ihre Schreibtische kehren. Zumindest teilweise, denn dass Homeoffice und Remote-Work eine echte Alternative darstellen, hat das letzte Jahr gezeigt.

Die Flexibilität, die man sich gerne erhalten möchte, betrifft auch die Einarbeitung neuer Kolleg:innen. Was können wir aus der Zeit des digitalen Onboardings mitnehmen, um hybrides Onboarding im New Normal zu etablieren?

Social Learning digital integrieren

Team-Meetings funktionieren auch virtuell.
Eine gelungene Onboarding Journey sollte unbedingt auch den sozialen Aspekt berücksichtigen. Genau hier liegt in der virtuellen Welt die große Herausforderung. Erschwerend kommt hinzu, dass in einer digitalen Welt Unternehmenswerte und -ziele den gemeinsamen Nenner der Mitarbeitenden bilden müssen, da sich ein Zusammenhalt nur schwer entwickeln kann.

Maßnahmen sind hier zum Beispiel eigene MS-Teams Gruppen für neue Mitarbeitende, die in das Learning Management System (LMS) integriert werden. Dort können neue Kolleg:innen kollaborativ arbeiten und lernen.
Ermutigen Sie neue Teammitglieder, indem Sie sie mit ihrer vorhandenen Expertise beitragen lassen (Contribution), etwa mit einem Impulsvortrag im Teammeeting. Dies funktioniert sowohl analog als auch virtuell.

Gezielte Einarbeitung durch individuelle Lernpfade

Zahlreiche Unternehmen haben zwar ein LMS, allerdings verfolgen viele Firmen hier noch einen "One-size fits all" Ansatz bei der Einarbeitung. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Technologie und setzen Sie stattdessen individuelle, auf den Mitarbeitenden zugeschnittene Lernpfade auf, sodass er mit passenden Handlungs- und Problemlösungskompetenzen ausgestattet werden kann.

So können neue Kolleg:innen ihr Wissen mittels WBTs, interaktiven Quizzes oder Lernkarten überprüfen und dem System rückmelden, was sie bereits wissen.

Interaktive (Quiz)-Spiele helfen bei der individuellen Einarbeitung.
Hat ein neuer Mitarbeiter bereits vor dem Eintritt ins Unternehmen eine externe Weiterbildung gemacht, kann er den Nachweis darüber ins LMS hochladen und muss ähnliche Schulungen, wie z.B. eine Erste-Hilfe-Schulung, nicht noch einmal absolvieren. Das spart sowohl Zeit als auch Geld. Zudem senden Sie das wichtige Signal, dass der Neue persönlich wahrgenommen wird. Ein essenzielles Element, um Absagen neuer Mitarbeitender in der Probezeit entgegenzuwirken.

Auch bereits im LMS existierende On-the Job Trainingsmodule erlauben es Mitarbeitenden, sich neue Inhalte in ihrem eigenen Lerntempo und nach persönlichem Bedarf anzueignen und bieten zudem eine Arbeitserleichterung für Führungskräfte. Der neue Azubi kann bspw. die Ergebnisse bestimmter Projekte seiner Einarbeitung dokumentieren und dem Abteilungsleiter direkt zukommen lassen.

Büroluft schnuppern – Firmenkultur analog kennen lernen

Es gibt Bereiche, die sich im hybriden Onboarding Prozess am besten analog abdecken lassen. Hierzu gehören beispielsweise die aktive Einbindung und Aktivierung der Lernenden. Veranstalten Sie bei Mitarbeiter-Events eine Schnitzeljagd übers Firmengelände, bei der QR- Codes an bestimmten Punkten gefunden werden müssen, die Aufgaben beinhalten. Diese dürfen auch weniger ernst sein "Frag den Koch in der Kantine nach dem Rezept für die Curry-Sauce". So lernen neue Kolleg:innen die Unternehmenskultur besser kennen und verstehen, wie der neue Arbeitgeber "tickt".

Der Mix macht's: analog und digital wird zu hybrid

Katharina Kunz, Expertin für digitale Lernstrategien, imc AG
Katharina Kunz, Expertin für digitale Lernstrategien bei der imc AG, empfiehlt, langfristig eine hybride Lösung zu etablieren: "Man kann nicht sagen, dass digitales oder analoges Onboarding per se schlechter oder besser ist. Zumal diese Unterscheidung nur eine Dimension von vielen betrachtet. Vielmehr geht es darum abhängig von den (Lern)Zielen geeignete Formate auszuwählen und sinnvoll zu verknüpfen. Zum Beispiel theoretische Inhalte im Selbststudium online zu vermitteln und die Einarbeitung an Maschinen anschließend vor Ort durchzuführen. So kann die Präsenzzeit zur Klärung von Fragen und für praktische Übungen genutzt werden. Um die soziale Einbindung bei neuen Mitarbeitenden zu fördern ist es wichtig, regelmäßig den direkten Kontakt zu Kolleg:innen herzustellen, z.B. über einen gemeinsamen Chat, durch (virtuelle) Gruppentreffen oder persönliche Einzelgespräche. Auch Formate wie virtuelle Assistenten können eine tolle Hilfe sein, um sich z.B. in eine neue Software einzuarbeiten. Hier gibt es nicht die eine richtige Lösung. Darum plädiere ich für eine ausgewogene Mischung, um das Beste aus beiden Welten zusammenzubringen."

Schlagworte zum Thema:  Onboarding, Weiterbildung