Verweildauer und Zahl der Krankenhausbetten gehen 2014 weiter zurück
Für die vollstationäre Versorgung der Patienten standen 2014 in den Krankenhäusern noch 56.572 Betten zur Verfügung. Mehr als 2,1 Millionen Patienten – gut 39.000 mehr als im vergangenen Jahr – wurden vollstationär versorgt. Gleichzeitig sank die Zahl der insgesamt angefallenen Behandlungstage um rund 24 000 auf nun 15,9 Millionen. Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt je Patient verkürzte sich weiter von 7,6 auf nun noch 7,5 Tage. Die Auslastung der vorhandenen Krankenhausbetten blieb mit 76,8 Prozent gleich.
Zahl der Patienten steigt fast jedes Jahr
Seit Einführung der bundeseinheitlichen Krankenhausstatistik in den Jahren 1990/91 ist die Zahl der Patienten fast in jedem Jahr angestiegen. Im Jahr 2014 wurden beinahe 33 Prozent mehr Patienten in den Krankenhäusern Baden‑Württembergs behandelt als 23 Jahre zuvor. Diese Entwicklung wurde durch die gleichzeitig immer kürzere Verweildauer im Krankenhaus – ein Rückgang von durchschnittlich 13,5 auf 7,5 Tage – mehr als ausgeglichen. Die Zahl der von den Krankenhäusern im Land geleisteten vollstationären Pflegetage ist daher trotz gestiegener Patientenzahlen seit 1990 um mehr als ein Viertel gesunken. Parallel wurden rund 18 Prozent der Betten abgebaut.
Zuwachs beim ärztlichen Personal
Umgerechnet auf volle Stellen war wie schon in den letzten Jahren auch im Jahr 2014 ein Zuwachs beim ärztlichen Personal festzustellen: Die Zahl der an den Kliniken des Landes hauptamtlich beschäftigten Ärztinnen und Ärzten stieg gegenüber dem Vorjahr um 467 – und damit um 2,6 Prozent – auf 18.760 (umgerechnet auf Vollkräfte). Gegenüber 1991 nahm die Zahl des ärztlichen Personals sogar um zwei Drittel zu. Im Gegensatz dazu war die Entwicklung des Pflegepersonals wie bereits in den Vorjahren deutlich schwächer. Mit 37 429 Pflegekräften (umgerechnet auf Vollkräfte) lag der Personalbestand 2014 um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau und um knapp 2 Prozent unter dem Bestand von 1991.
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