Insbesondere im Bereich der Prozesse ergeben sich durch die Digitalisierung erhebliche Veränderungen. Laut einer Studie erwarten nahezu alle teilnehmenden Unternehmen dadurch positive Effekte und mehr als 90 % rechnen mit einer effizienteren Gestaltung ihrer Prozesse.[1] Daher ist es wichtig, in diesem Bereich durch geeignete Kennzahlen die Veränderungen im Hinblick auf Kosten, Zeit und ggf. auch Qualität kontinuierlich zu messen und dadurch steuerbar zu machen.

Neben einer Messung der jeweiligen absoluten Prozesskosten (leistungsmengeninduzierte Kosten plus anteilige leistungsmengenneutrale Kosten), bietet sich auch die relative Größe der Prozesskosteneffizienz an, die die Effizienzsteigerung in Prozent abbildet:

 
Prozesskosteneffizienz [%] = [1- Prozesskosten Ist digitaler Prozess [EUR] ]*100
Prozesskosten alt [EUR]

Auch beim Faktor Zeit bietet es sich an, die Effizienzsteigerungen im Hinblick auf die durchschnittliche Durchlaufzeit von Prozessen als relative Kennzahl zu erfassen:

 
Zeiteffizienz [%]=[1- Ø Durchlaufzeit digitaler Prozess [Min.] ]*100
Ø Durchlaufzeit Prozess alt [Min.]
 
Praxis-Tipp

Leitfragen zu Digital Operations

  • Welche Prozesse in der Prozesslandschaft unseres Unternehmens bieten ein hohes Potenzial für eine Digitalisierung?
  • Welche Auswirkungen im Hinblick auf Qualität, Zeit und Kosten sind für bereits digitalisierte Prozesse zu erkennen?
  • Welche Serviceleistungen unseres Unternehmens lassen sich standardisieren und/oder automatisieren? Inwieweit lässt sich dadurch die Servicequalität steigern?
[1] Vgl. Horváth & Partners, 2016.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Controlling Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge