Kalkulation im Handel bedeutet, die Preise an den Marktverhältnissen zu orientieren. Ein Handelsbetrieb versucht mit einer Mischkalkulation seinen Gesamtgewinn zu erreichen. Unterschiedliche Warengruppen werden mit verschiedenen Aufschlägen belegt. In der Summe der realisierten Gewinne soll der angestrebte und notwendige Gesamtgewinn erzielt werden.

Die Kalkulation muss sich an unternehmerischen Zielsetzungen orientieren. Sie darf sich nicht nur an Vergangenheitswerten aus der Erfolgsrechnung orientieren, sondern aus der unternehmerischen Zielsetzung heraus müssen Planwerte gefunden werden, mit denen kalkuliert wird.

Für die Kalkulation gibt es drei Verfahren:

  • Mit der Vorwärtskalkulation rechnet der Unternehmer vom vorgegebenen Einkaufspreis zum mindestens notwendigen Verkaufspreis.
  • Bei der Rückwärtskalkulation rechnet man von dem vom Markt vorgegebenen Verkaufspreis hinunter zum maximal erlaubten Einkaufspreis.
  • Und wenn der Händler weder den Einkaufspreis noch den Verkaufspreis beeinflussen kann, dann kann er mithilfe der Differenzkalkulation erkennen, ob überhaupt noch genug übrig bleiben wird.

So wird der Umgang mit Handelsspanne, Kalkulationsaufschlag und Kalkulationsabschlag zur beinahe täglichen Praxis.

 
Praxis-Tipp

Excel-Tool für die Umsetzung

Das im Beitrag vorgestellte Tabellenkalkulationsblatt können Sie an Ihre betrieblichen Anforderungen anpassen. Den Ansatz dazu finden Sie im Blatt "Kostenplanung und Kostendifferenzierung". Hier ist bereits die Aufteilung in zwei Warengruppen vorgesehen. Die Zahlenbeispiele beziehen sich aber immer nur auf die gesamten Kosten. Im Beispiel wird mit den Werten der einzelnen Warengruppen nicht weiter gerechnet.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Controlling Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge