BAuA veröffentlicht aktuelle Zahlen

Im Jahr 2001 mussten noch 341 tödliche Arbeitsunfälle ausgewertet werden. 2010 waren es nur noch 238. Dabei handelt es sich um Unfälle aus der gewerblichen Wirtschaft. Nicht dabei sind der Bergbau und der öffentliche Straßenverkehr.
Detailgenaue Angaben
Aus den Auswertungen sollen sich vor allem präventive Maßnahmen entwickelt lassen. Dafür ist es wichtig, die Ursachen genau zu kennen und mögliche Zusammenhänge herstellen zu können. Die Fragebögen, die nach einem Unfallgeschehen ausgefüllt werden und später in die Datenbank der BAuA eingebracht werden, setzen sich zusammen aus Angaben
zum Unfallgeschehen,
zur Person,
zum Betrieb und dessen Organisation,
zum Arbeitsbereich,
zu Tätigkeiten zum Unfallzeitpunkt,
zu Geräten, Anlagen oder Gefahrstoffen, die am Unfall beteiligten waren, sowie
zu möglichen Mängeln an der Arbeitsstätte.
Außerdem wird nach Konsequenzen gefragt, die der Betrieb aus dem Unfall gezogen hat oder die vom Amt veranlasst wurden.
Typisches Unfallopfer
Vergleicht man die Ergebnisse aus den Befragungen, lässt sich ein „typisches“ Unfallopfer erkennen:
Arbeiter,
männlich,
44 Jahre,
Deutscher,
seit mehr als drei Jahren in einem Betrieb tätig,
der weniger als 250 Beschäftigte hat.
Weitere Ergebnisse im Überblick
Zu den „gefährlichen“ Berufsbereichen zählen:
Metall- und Maschinenbau,
Hoch- und Tiefbau sowie
Verkehr.
Jeder dritte tödliche Arbeitsunfall war ein Absturzunfall. Gut ein Drittel der Unfälle ereigneten sich aus einer Höhe von weniger als 5 m.
Auffallend ist in der Statistik, dass zunehmend ein sicherheitstechnischer Mangel des Arbeitsmittels bzw. der Einsatz eines nicht geeigneten Arbeitsmittels entscheidend war.
Bei rund 45 % der Unfälle lagen die Ursachen in der Arbeitsorganisation, fast 30 % ereigneten sich wegen der Arbeitsstätten und bei gut 19 Prozent spielte die Technik eine Rolle.
Weitere Informationen stehen im BAuA-Bericht „ Tödliche Arbeitsunfälle 2001 – 2010“.
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