Gefährdungsbeurteilung beim Schweißen
Wissenschaftler der BAuA haben die optische Strahlenbelastung beim Schweißen neu erfasst und bewertet, da die Datenbasis in die Jahre gekommen war und dem technischen Fortschritt nicht mehr Stand hielt.
Dabei wurden auch neue emissionsintensive Verfahren untersucht. Im nun vorliegenden Bericht " Optische Strahlenbelastung beim Schweißen - Erfassung und Bewertung" sind sowohl die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen als auch ein Modell zur Berechnung der optischen Strahlenbelastung veröffentlicht.
Optische #Strahlenbelastung neu bewertet - #Gefährdungsbeurteilung beim Schweißen überprüfen.
Click to tweet
Hohe Emissionen bedeuten hohes Gefährdungspotential für Schweißer und andere Beschäftigte
Bereits beim Lichtbogenschweißen, einer gängigen Technik, übersteigt die optische Strahlung fast immer die Grenzwerte, die vom Arbeitsschutz vorgeschrieben sind. Aber auch bei anderen Schweißtechniken können die intensive ultraviolette sowie die sichtbare optische Strahlung sehr groß sein.
Das bedeutet ein hohes Gefährdungspotential für Schweißer, aber auch für andere Beschäftigte. Deshalb ist es notwendig, die Sicherheit und Gesundheit der Betroffenen mit geeigneten Maßnahmen zu schützen.
Gefährdung beim Schweißen - aus den Messergebnissen wurde ein Emissionsmodell entwickelt
Untersucht wurde die ganze Bandbreite an Schweißtechniken wie z. B.:
- Widerstands- und
- Lichtbogenschweißen,
- Plasmaschweißen,
- Schweißen mit Laserstrahl sowie
- Kaltschweißverfahren.
Aus den Messergebnissen der optischen Strahlenbelastung haben die Wissenschaftler dann ein Emissionsmodell entwickelt.
Mit dem neuen Modell lässt sich die optische Strahlenbelastung durch Schweißen berechnen
Mit dem Emissionsmodell lässt sich rein rechnerisch, also ohne vorherige Messung, die optische Strahlenbelastung durch Schweißen an einem Arbeitsplatz beurteilen. Diese Methode vereinfacht die Gefährdungsbeurteilung.
Grundlage für die Berechnung sind vor allem Schweißstromstärke, Schweißspannung sowie der Werkstoff. Das Emissionsmodell ist so angelegt, dass es in der betrieblichen Praxis angewendet werden kann.
-
Arbeitsstättenverordnung Büro: Mindestgröße und Raumhöhe
4.727
-
Fürsorgepflicht bei Alkohol am Arbeitsplatz: Was müssen und was können Arbeitgeber tun?
1.798
-
Arbeiten mit Absturzgefahr: Alles Wissenswerte zur G 41-Untersuchung
1.111
-
Unterweisung im Arbeitsschutz: Die wichtigsten Grundlagen und Fakten auf einen Blick
1.082
-
Lärmbelästigung am Arbeitsplatz: Grenzwerte und Maßnahmen
1.033
-
Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten: Alles Wissenswerte zur G 25-Untersuchung
864
-
Gefährdungsbeurteilung erklärt: Pflichten, Fristen, Zuständigkeiten und mehr
715
-
Wann ist ein Arbeitsunfall meldepflichtig?
6762
-
Sanitärräume und Toiletten – was ist zu beachten?
6542
-
Gefährdungsbeurteilung Mutterschutz richtig durchführen
617
-
Invasive Arten als Problem des Arbeitsschutzes
04.10.2024
-
Generation Z und Arbeitsschutz – neue Perspektiven für sichere Arbeitsplätze
02.10.2024
-
Wie neue Technologien für mehr Sicherheit sorgen
27.09.2024
-
Sicherheitskultur mit der Bradley-Kurve verbessern
26.09.2024
-
Wie kann man Fachkraft für Arbeitssicherheit werden?
25.09.2024
-
Betriebsbegehungen: Vorbereitung und Durchführung
23.09.2024
-
Rekord bei Mängeln an Brandschutzanlagen
20.09.2024
-
Kosten senken im Arbeitsschutz – aber ohne Sicherheitsverluste
19.09.2024
-
So geht sicheres Arbeiten an LCD-Bildschirmen
18.09.2024
-
Gefahrstofflager: Diese Punkte sind zu beachten
16.09.2024