Im Labor kommen andere Schutzhandschuhe zum Einsatz als in der Gärtnerei. Latex oder Leder? Einweg- oder Mehrweghandschuh? Die Auswahl ist so groß, wie die Gefährdungen in der Arbeitswelt vielfältig sind. Doch richtig schützen können Handschuhe nur, wenn die passenden ausgewählt wurden. Die VBG bietet hierfür Tipps.

Bevor man zum Handschuh greift, muss klar sein, wogegen er schützen soll. Jeder Arbeitsplatz und jede Arbeitsaufgabe hat ein spezifisches Gefährdungspotential.


Gefährdungen kennen

Mit einer Gefährdungsbeurteilung lässt sich dieses eindeutig bestimmen. Zu unterscheiden sind etwa

  • das Risiko mechanischer Verletzungen,
  • Vibrationen,
  • Hitze oder Kälte,
  • elektrische Spannung,
  • UV-, Laser- oder Röntgenstrahlung,
  • der Kontakt mit chemischen oder biologischen Stoffen.

Hautfreundlich und feinfühlig

Weitere Kriterien, die bei der Wahl des Handschuhs zu berücksichtigen sind, sind zum Beispiel

  • Tastempfinden,
  • Greiffähigkeit,
  • bestehende Unverträglichkeitsreaktionen,
  • Hauterkrankungen,
  • nachgewiesene Allergien oder auch
  • die Tragedauer.

Darauf muss man immer achten

So spezifisch und individuell die Auswahl ist – wer bei der Arbeit Handschuhe tragen muss, sollte immer folgende Maßnahmen beachten:

  • Schutzhandschuhe sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung.
  • Mehrweghandschuhe dürfen nur von einer Person benutzt werden.
  • Einweghandschuhe müssen nach Gebrauch sofort entsorgt werden.
  • Hautschutz muss zusätzlich und regelmäßig durchgeführt werden.
  • Das richtige An- und Ausziehen sollte man üben, bevor die Anwendung in der Praxis erfolgt.

Ausführlichere Informationen zur Auswahl von Schutzhandschuhen lesen Sie im Sicherheitsreport Spezial Glas & Keramik der VBG. Dort ist zudem eine Checkliste abgedruckt, die erklärt, wie man Schutzhandschuhe richtig an- und auszieht.

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