Dauerstress bringt Hormone durcheinander
Unter Stress versteht man eine Reaktion des Körpers zur Bewältigung von Belastungssituationen. Damit der Körper Höchstleistung erbringen kann, werden die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol freigesetzt. Wird der Stress chronisch, weil es zu ständigen Überforderungen und Überreizungen kommt, sind der Adrenalin- und der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht. Das hat Folgen für die Gesundheit.
Gesundheitsrisiko steigt bei Hormonungleichgewicht
Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) weist auf die Gefahren von unbewältigtem Dauerstress hin. Ist der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten, steigt das Risiko für
- einen erhöhten Blutzuckerspiegel,
- hohen Blutdruck,
- eine Schwächung des Immunsystems,
- Infektanfälligkeit,
- eine Störung der Wundheilung,
- die Einlagerung von ungesundem Bauchfett,
- sexuelle Unlust,
- Zyklusstörungen bei der Frau,
- Beeinträchtigung des Eisprungs,
- unerfüllten Kinderwunsch,
- Schlafstörungen,
- Depressionen sowie
- die Begünstigungen von Krebserkrankungen.
In Auszeiten kann man vom Stress runterkommen
Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Damit es kein Dauerstress wird, ist es wichtig, Auszeiten zu nehmen, um vom Stress runterzukommen. Dabei können Techniken zur Stressprävention und -bewältigung helfen.
Gegen Stress tut jede Art von Bewegung gut
Stresshormone werden aber auch dadurch abgebaut, dass man sich körperlich verausgabt. Deshalb ist es wichtig, sich im Alltag so viel wie möglich zu bewegen. Also den Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen und Treppen zu gehen statt Aufzug zu fahren.
Ein Hobby kann den Stresspegel senken
Wer ein Hobby hat und sich regelmäßig damit beschäftigt, kennt das entspannende Gefühl: Flow nennen es die einen, Abtauchen die anderen. Wie auch immer es genannt wird, die Beschäftigung mit etwas, das Spaß macht, kann das natürliche Gleichgewicht des Stresspegels wieder herstellen.
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