Schallpegelmessgeräte bestehen prinzipiell aus Mikrofon, Verstärker, Bewertungsnetzwerk, Gleichrichtungs- und Anzeigeteil sowie einer Stromversorgung. Sie dienen zur Messung von frequenz- und zeitbewerteten Schalldruckpegeln. Äquivalente Dauerschallpegel nach DIN 45641 können auch direkt mithilfe von Schalldosimetern oder mit integrierenden Schallpegelmessern nach DIN EN 61672 ermittelt werden, um zeitaufwendige Umrechnungen zu vermeiden. Dort sind auch die verschiedenen Anforderungen an Schallpegelmesser festgelegt. Es werden die Genauigkeitsklassen 0 bis 4 unterschieden, die sich nur in den Fehlergrenzen unterscheiden.

Die Norm legt Anforderungen an die Richtcharakteristik, Frequenzbewertungskurven, Zeitbewertung, Gleichrichtung, Anzeigecharakteristik und an Einflüsse von Umgebungsbedingungen von Schallpegelmessern fest. Die Messgeräte müssen ein oder mehrere Frequenzbewertungsnetzwerke (mit A, B oder C bezeichnet) enthalten und zusätzlich mit einer oder mehreren Zeitbewertungen (Slow, Fast, Impuls oder "Spitze" (PEAK)) ausgestattet sein. D- oder Linear-Frequenzbewertungen sind zusätzlich zu den genannten Anforderungen erlaubt. Batteriebetriebene Schallpegelmesser müssen geeignete Vorrichtungen enthalten, um jederzeit die Batteriespannung hinsichtlich der Anforderungen der Norm überprüfen zu können.

Teilweise sind Schallpegelmessgeräte mit Frequenzanalysatoren ausgestattet oder können mit solchen ergänzt werden. Frequenzanalysen werden z. B. mit Oktav- oder Terzfiltern zur Beschreibung des Geräuschcharakters, zur Auswahl geeigneter Gehörschutzmittel oder zur Ermittlung eines Tonzuschlags durchgeführt.

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