Begriff

Korrosionsschutzmittel werden zur Behandlung von metallischen Oberflächen verwendet. Sie enthalten Stoffe, die die Korrosion extrem verringern, sog. Korrosionsinhibitoren. Diese werden u. a. auch Kühlschmierstoffen zugesetzt. So soll Korrosion, d. h. eine Veränderung der äußeren Schichten, temporär oder dauerhaft verhindert werden. Sie kommen sowohl bei Vormaterialien, bei Werkstücken, Fahrzeugteilen, Blechen, Bändern als auch bei Anlagen, wie Vorratsbehältern, Leitungssystemen und Kreisläufen, zum Einsatz.

Temporäre Korrosionsschutzmittel werden vor der Verarbeitung wieder entfernt, sie sollen die Funktionsfähigkeit bis zur Verwendung sicherstellen. I. Allg. soll Korrosion jedoch dauerhaft verhindert werden. Temporären Schutz bieten flüchtige Korrosionsinhibitoren in Papieren oder Folien (volatile corrosion inhibitors (VCI)) oder Wachse, Fette und Öle. Dauerhafter Schutz wird erreicht durch Flüssigkeiten (z. B. Lacke) oder Verfahren, wie z. B. Galvanisieren, Brünieren, Phosphatieren.

Für temporären Schutz werden häufig Amine oder Aminverbindungen verwendet, die Entstehung von N-Nitrosaminen muss verhindert werden, da einige stark krebserzeugend sind. Als Ersatzstoffe sind solche Stoffe auszuwählen, bei denen keine N-Nitrosamine entstehen.

 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

Neben der Gefahrstoffverordnung gelten v. a. TRGS 615 "Verwendungsbeschränkungen für Korrosionsschutzmittel, bei deren Einsatz N-Nitrosamine auftreten können" und TRGS 552 "Krebserzeugende N-Nitrosamine der Kat 1A und 1B". Informationen zu Korrosionsinhibitoren und Kühlschmierstoffen liefert u. a. die DGUV.

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