Schwerpunkte des Professiogramms sind:[1]

  • Errichtung von neuen Weinbau-Anlagen

    • Anlegen von Wegen und zur Bewässerung, Bodenlockerung und Drainage,
    • Anlegen von Stock- und Zeilenabständen, Zeilenlängen,
    • maschinelles oder manuelles Ausheben von Pflanzlöchern und deren Ausstäuben mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel,
    • Setzen von End- und Mittelpfählen und deren Verdrahtung (Drahtrahmen),
    • Zurückschneiden und Setzen der Propfreben.
  • Bearbeitung des Bodens

    • im Winter Zupflügen, im Frühjahr Fräsen und im Sommer Abpflügen der Reben mit entsprechenden Geräten und Maschinen,
    • organische bzw. Mineraldüngung.
  • Schädlingsbekämpfung

    • gegen Pilzkrankheiten, schädliche Insekten und Milben sowie gegen sog. Nematoden,
    • mittels unterschiedlicher Stoffe wie Fungizide, Insektizide, Nematizide,
    • manuell auf Rücken tragbar bzw. maschinell mit Anbau- oder selbstfahrenden Geräten.
  • Pflegearbeiten

    • Rebschnitt und Entfernen des Rebholzes,
    • notwendige Reparaturen am Drahtrahmen.
  • Trauben- bzw. Weinlese

    • Abschneiden der Trauben, Sammeln in Behältern (im bergigen Gelände mittels sog. Logel mit Lasten von 40-60 kg),
    • Abtransport mit Vollerntemaschinen in den Keller.
  • Kellerwirtschaft

    • Abbeeren der Stiele und Pflanzenstränge (Verhinderung des Eindringens von Gerbstoffen),
    • Mahlen der Trauben (Maische),
    • Keltern (Auspressen) der Maische zur Gewinnung von Most,
    • Einbringen des Mosts in den Gärbehälter (alkoholische Gärung),
    • nach Hauptgärung mehrfaches Ab- und Umfüllen in Fässer,
    • maschinelles Abfüllen des gefilterten Weins in gereinigte Flaschen und deren Verkorkung sowie Etikettierung,
    • Einlegen bzw. Einsetzen der Flaschen in Kartons.
  • Vermarktung

    • Verkauf direkt an Kunden bzw.
    • über Winzervereinigungen oder Genossenschaften.

Berufliche Einsatzmöglichkeiten

Aufgrund des Berufsprofils und der gesammelten Erfahrungen bieten sich folgende Einsatzmöglichkeiten:

  • Pflanzenschützer,
  • Baumpflegearbeiten,
  • Nahrungs- und Genussmittelkoster,
  • ökologischer bzw. biologischer Anbau,
  • Schädlingsbekämpfung.
[1] Scholz/Wittgens: Winzer/Winzerin, Arbeitsmedizinische Berufskunde, 2. Aufl. 1992, S. 1214–1218.

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