In den begasten Containern finden die Beschäftigten nur in Ausnahmefällen lediglich eine Gasart vor. Typischerweise bestimmt eine Mischung diverser Gase die Atmosphäre in einem Container. Da verschiedene Gase in unterschiedlichen Konzentrationen schädlich werden, muss eine Messmethode angewandt werden, mit der jedes einzelne Gas in der Probe individuell gemessen werden kann.

Grundsätzlich werden 2 Verfahren der Freimessung/Gasanalytik unterschieden und in der betrieblichen Praxis angewendet:

1. Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie (FTIR) mit Photoionisationsdetektoren (PID)

  • Hierbei wird die Menge jeder chemischen Verbindung in der Mischung gleichzeitig gemessen.
  • Es handelt sich um ein mobiles Messverfahren.
  • Das Verfahren ist auch für eine Online-Überwachung geeignet.
  • Das Verfahren kann wegen der mobilen Messgeräte vor Ort durchgeführt, die Messwerte können innerhalb von Sekunden ermittelt werden.
  • Nachteil: Das Messverfahren ist relativ ungenau. Die Nachweisgrenzen können daher manchmal auch über den Grenzwerten für die berufsbedingte Exposition liegen.

2. Chromatographie mit Massenspektrometrie

  • Bei diesem Verfahren werden die einzelnen chemischen Verbindungen durch Chromatographie voneinander getrennt und anschließend einzeln mittels Massenspektrometrie ermittelt und gemessen.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in der präzisen Ermittlung der Werte und einer sehr niedrigen Nachweisgrenze. Diese liegt zumeist deutlich unterhalb der Grenzwerte für die berufsbedingte Exposition.
  • Nachteil: Die Analyse erfolgt im Labor und dauert mindestens einige Stunden, teilweise sogar mehrere Tage. Das wiederum führt zu höheren Kosten für die beteiligten Unternehmen, weshalb sie seltener angewendet wird als das andere Verfahren.

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