Auch bei bester Vorbereitung kann es zu Widerständen in der Belegschaft kommen. Als mögliche Lösungen bieten sich hier die folgenden Strategien an.

4.1 Zeigen Sie Ihre Kompetenz

Schaffen Sie Vertrauen, indem Sie kompetent in Ihrer Rolle erscheinen. Besuchen Sie Seminare, zertifizierte Kurse etc. und zeigen Sie Ihren Kollegen so, dass Sie kompetent auf dem Gebiet der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen sind. Die Psyche eines Menschen ist ein hochkomplexes und hochsensibles Themenfeld. Ihre Kollegen müssen also der zuständigen Person vertrauen, weil sie ihnen kompetent erscheint und sie ihr zutrauen, sensibel mit den eventuell auftauchenden Erkenntnissen umzugehen. Sollten dennoch Widerstände entstehen bzw. nicht abzubauen sein, holen Sie sich professionelle Unterstützung!

4.2 Nichts ist in Stein gemeißelt

Die einzelnen Elemente der Planung, Durchführung oder Bewertung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen ist gesetzlich nicht festgelegt. Stellen Sie also fest, dass sich hier und da Widerstand in der Belegschaft formiert, beziehen Sie Ihre Kollegen verstärkt mit ein und ändern Sie auch die eventuell bereits geplanten Prozesse. Sie können und dürfen andere oder neue Wege gehen. Denn nur wenn Sie Ihre Mitarbeiter mit einbeziehen, setzen diese auch Vertrauen in Sie und beteiligen sich bereitwillig am Projekt.

4.3 Empathie ist der Schlüssel

Bei der Psyche sprechen wir vom Innersten eines Menschen. Nehmen Sie dieses Thema als hochsensibel und komplex an und seien Sie sich dessen persönlicher Bedeutung bewusst. Haben Sie Verständnis für die Ängste und Widerstände der Leute. Hören Sie zu, erklären Sie und seien Sie offen für Einwände und andere Lösungsvorschläge. Wenn Sie sich empathisch zeigen, werden Ihre Kollegen Ihnen das hoch anrechnen und bereitwillig mit Ihnen zusammenarbeiten.

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