Nach Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rauchen in Deutschland etwa 26 % der Bevölkerung. Der Gesamtanteil der Raucher ist leicht rückläufig, überproportional bei Jugendlichen. Hier wirken neben einem möglicherweise gestiegenen Gesundheitsbewusstsein wohl auch die hohen Kosten für Tabakerzeugnisse. Generell rauchen nach wie vor mehr Männer (27 %) als Frauen (21 %), wobei rauchende Männer etwas häufiger zur Zigarette greifen. Weil aber der Anteil rauchender Männer in den letzten Jahren stärker rückläufig war, während die Zahl der Frauen nahezu konstant blieb, wird mit einem allmählichen Ausgleich gerechnet, zumal nicht länger gesellschaftliche Normen das Rauchen von Frauen besonders negativ bewerten.

Besonders häufig wird im jüngeren Erwachsenenalter geraucht, danach (ab ca. 40 Jahren) geht der Raucheranteil zurück.

Rauchverhalten steht deutlich in einer Beziehung zu Bildungsgrad, Lebensstandard und -zufriedenheit. Dabei spielt neben einem möglicherweise geringeren Aufklärungsstand in bildungsferneren Bevölkerungsschichten wohl der für das Suchtverhalten typische Belohnungsanreiz eine Rolle, der umso stärker wirkt, desto weniger Anerkennung und Selbstwertgefühl ein Mensch erhält bzw. aufbauen kann. Menschen mit Hauptschulabschluss rauchen fast doppelt so häufig wie solche mit Hochschulreife. Während etwa 50 % der Arbeitnehmer ohne Berufsausbildung rauchen, trifft das nur auf ca. 15 % der Ärzte, Lehrer und Ingenieure zu.

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