In manchen Fällen ist es empfehlenswert schon in der Vorplanungsphase von Projekten detaillierte Betriebsdaten zu erheben. Soll beispielsweise ein existierendes Hotel nachträglich mit einer solarthermischen Anlage zur Trinkwassererwärmung nachgerüstet werden, so ist es für die Dimensionierung der Solaranlage von entscheidender Bedeutung, verlässliche Warmwasser-Verbrauchsdaten zur Verfügung zu haben. In diesem Fall kann durch Einbau eines Durchflusszählers in die Zuleitung der Trinkwarmwasserversorgung und mithilfe von Anlagensensoren an die Kalt- und Warmwasserleitungen ein Verbrauchsmonitoring durchgeführt werden. Mit kleinen mobilen Datenerfassungsgeräten kann so über einige Monate der reale Verbrauch erfasst und für die zielgenaue Auslegung der Solarkomponenten und Ertragsvorhersage verwendet werden (Abb. 17).

Abb. 17: Warmwasserzapfprofile eines Krankenhauses an verschiedenen Wochentagen und im Jahresverlauf[1]

[1] Die Warmwasser-Zapftemperatur beträgt 45 °C. Für die Auslegung der Solaranlage wurden die Werte der Sommermonate und das Profil der Tage Montag bis Freitag zugrunde gelegt.

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