2.1 Schallpegelmessgerät

Die am meisten verwendete Frequenzbewertung ist die A-Bewertung. Die Frequenzbewertung gibt vor, wie das Schallpegelmessgerät auf die unterschiedlichen Schallfrequenzen reagiert. Dieser Unterschied spielt eine wichtige Rolle, da die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres je nach Schallfrequenz verschieden ist. Das Signal wird so angepasst, dass die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres dem Pegel im mittleren Bereich entspricht.

Im Arbeits- und Umweltschutz wird fast ausschließlich die A-Bewertung für die Schallmessung gefordert. Diese wird sowohl national als auch international in Normen und Richtlinien definiert. Auf alle Messparameter vom Typ 2270 wird die A- oder B-Bewertung angewendet sowie entweder die C- oder Z-Bewertung, mit Ausnahme der Messung von Spitzenwerten, bei der nur eine Bewertung angewendet wird. Die C-Bewertung bewirkt, dass die Energieinhalte der tiefen Frequenz mitberücksichtigt werden, auch wenn diese keine besondere Bedeutung haben.

2.2 Messungen

Es wurde nach einer Lösung gesucht, die es ermöglicht, dass die Ergebnisse der einzelnen Messungen am Ende miteinander verglichen werden können. Die erste Überlegung war, welche Ergebnisse die Messungen überhaupt aufzeigen soll. Es sollen A-bewertete Ergebnisse gemessen werden, damit ein Vergleich hergestellt werden kann. Bei den Messungen wurde auf verschiedene PKWs zurückgegriffen, um erkennen zu können, wie sich die Lärmexposition untereinander verhält und ob es Abweichungen gibt.

  • Es soll für jeden PKW eine Messung bei einer vordefinierten Strecke auf der Landstraße und hauptsächlich der Autobahn durchgeführt werden.
  • Die Messungen sollen jeweils mit Sommer- bzw. Winterreifen durchgeführt werden.
  • Es soll bei verschiedenen Untergründen, also unterschiedlichen Asphalt-Typen gemessen werden, ob diese unterschiedliche Auswirkungen auf den Fahrer haben.
  • Auch der Lärm der durch das geöffnete Fenster und das Radio ausgelöst wird, soll mit einbezogen werden. Die Messung soll bei ca. 5 cm geöffnetem Fenster stattfinden, Radio auf Zimmerlautstärke.
  • Bevor das Fenster geöffnet und das Radio angemacht wird, soll zuerst eine Referenzmessung stattfinden. Wenn dabei ein Unterschied festgestellt wird, kann dieser aufgezeigt werden.
  • Auch unterschiedliche Geschwindigkeiten spielen eine wichtige Rolle bei den Messungen. Dabei wird auf der Landstraße mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit bis 100 km/h gefahren, auf der Autobahn wenn möglich ab 130 km/h und schneller.

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