Nach DGUV-R 100-001 kann im Außendienst der Kraftwagen-Verbandkasten (DIN 13164) auch als "kleiner Verbandkasten" (DIN 13157) verwendet werden. Dieser gilt als ausreichend für 1–10 Personen auf Baustellen oder baustellenartigen Einrichtungen bzw. für 20 Personen in Herstellungs-, Verarbeitungs- und vergleichbaren Betrieben.

 
Praxis-Tipp

Erste-Hilfe-Material griffbereit halten!

Da Außendienstmitarbeiter in aller Regel mit dem Auto unterwegs sind, sollte ein Kfz-Verbandkasten vorhanden sein. Dabei ist jedoch wichtig:

  • Jeder Fahrzeugnutzer sollte wissen, wo sich das Verbandmaterial im Auto befindet. Bei modernen Fahrzeugen ist der Erste-Hilfe-Kasten oft in die Innenverkleidung integriert. Ihn dort zu finden und herauszubekommen sollte nicht erst im Notfall ausprobiert werden. Achten Sie auch darauf, dass die Zugänglichkeit nicht durch Fahrzeugeinbauten oder schweres, sperriges Material eingeschränkt wird.
  • Bei Kfz-Verbandkästen wird meist auf ein besonders kleines Packmaß geachtet. Entsprechend eng liegt die Füllung, sodass es schwierig sein kann, alles wieder an seinen Platz zu bringen und das Set zu verschließen, wenn etwas davon benötigt wurde. Da es bei praktischen Arbeiten im Außendienst öfter mal zu kleinen Verletzungen kommen kann, ist es ggf. zweckmäßig, ergänzend Pflaster und kleine Verbandpäckchen gut zugänglich bereitzuhalten. Besser noch wird ein "kleiner Verbandkasten" nach DIN 13157 angeschafft, und zwar einer, der groß genug und gut zu handhaben ist.
  • Nachfüllmaterial sollte im Betrieb vorrätig sein, damit die Außendienstmitarbeiter ihre Erste-Hilfe-Sets bei Bedarf auffüllen können.

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