(1) 1Der Arbeitgeber hat den Jugendlichen für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen. 2Er darf den Jugendlichen nicht beschäftigen

 

1.

vor einem vor 9 Uhr beginnenden Unterricht; dies gilt auch für Personen, die über 18 Jahre alt und noch berufsschulpflichtig sind,

 

2.

an einem Berufsschultag mit mehr als fünf Unterrichtsstunden von mindestens je 45 Minuten, einmal in der Woche,

 

3.

in Berufsschulwochen mit einem planmäßigen Blockunterricht von mindestens 25 Stunden an mindestens fünf Tagen; zusätzliche betriebliche Ausbildungsveranstaltungen bis zu zwei Stunden wöchentlich sind zulässig.

 

(2)[1] Auf die Arbeitszeit des Jugendlichen werden angerechnet

 

1.

Berufsschultage nach Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 mit der durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit,

 

2.

Berufsschulwochen nach Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 mit der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit,

 

3.

im Übrigen die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen.

Bis 31.12.2019:

(2) Auf die Arbeitszeit werden angerechnet

1.

Berufsschultage nach Absatz 1 Nr. 2 mit acht Stunden,

2.

Berufsschulwochen nach Absatz 1 Nr. 3 mit 40 Stunden,

3.

im übrigen die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen.

 

(3) Ein Entgeltausfall darf durch den Besuch der Berufsschule nicht eintreten.

[1] Abs. 2 geändert durch Gesetz zur Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung vom 12.12.2019. Anzuwenden ab 01.01.2020.

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