Röntgen- und Gammastrahlen können wegen ihres Wellencharakters Materie verhältnismäßig leicht durchdringen. Ihre Schwächung folgt einer exponentiellen Funktion, d. h. man kann eine Halbwertschicht angeben, nach der sich die Intensität – und damit auch die Dosis – der Strahlung auf jeweils die Hälfte verringert hat. Diese Halbwertschicht hängt von der Art der Strahlung und der Dichte der durchlaufenen Materie ab. Sie beträgt etwa für die 661-keV-Gammastrahlung von Cäsium-137 (137Cs) in Luft rund 7 m, in Gewebe rund 30 cm. Die Halbwertschicht ist eine wichtige Größe für die Auslegung von Abschirmungen von Strahlenquellen.

Teilchenstrahlen dagegen haben eine definierte Reichweite, an deren Ende sie ihre Energie vollständig abgegeben haben. Alphateilchen haben in Luft eine Reichweite von einigen cm, Betateilchen je nach Energie von 10 cm bis zu 10 m. Teilchenstrahlen lassen sich daher verhältnismäßig leicht abschirmen. Eine besondere Spielart der Teilchenstrahlung sind die Neutronen, die hauptsächlich bei der Kernspaltung entstehen. Sie müssen durch spezielle "Neutronen-Schlucker", wie etwa das Element Bor oder Cadmium, abgeschirmt werden.

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