Bei Pedalierkonzepten tritt der Anwender parallel zum Arbeiten wie beim Fahrradfahren in die Pedale. Zum Einsatz kommen hierbei speziell für die Büroumgebung entwickelte Fahrradergometer, wie z. B. der FitSeat (Abb. 3). Durch die Tretbewegung erhöht sich der Energieverbrauch um das bis zu 3,3-fache im Vergleich zum Sitzen,[1] ohne dass die Arbeitsleistung eingeschränkt wird.[2]
Abb. 3: Pedalieren nicht nur am Stehtisch, sondern mit mobilem Stehpult flexibel im Raum und von mehreren Personen nutzbar; Besprechungen am Stehtisch sind gesünder und produktiver[3]
Das wiederkehrende Treten ist nicht bewusstseinspflichtig und der Bewegungsablauf ist vom richtigen Fahrradfahren, vom Spinning oder Fitnessrad bereits automatisiert.
Es sind grundsätzlich 2 Varianten zu unterscheiden:
- Sitzende Produkte sind auch aus dem Fitnessbereich bekannt, wo jedoch keine vorgeneigte Arbeitshaltung gefordert ist.
- Stehende Produkte haben den Vorteil der gewohnten Hebelverhältnisse.
Aus einem 6-wöchigen und wissenschaftlich begleiteten Projekt 2016 mit 60 Deskbikes bei der Telekom sind zwischenzeitlich im Jahr 2017 über 500 Deskbikes geworden, da die Erfahrungen weit über den Erwartungen lagen.
Das Modellprojekt belegt: Deskbikes werden von den Beschäftigten angenommen und genutzt. Es lassen sich nachweislich positive Effekte auf die physische und psychische Gesundheit bei einer Nutzung von 1–2 Mal pro Tag für 30 Minuten belegen. Im Rahmen der Einführung wurde auch eine Gefährdungsbeurteilung durch den Telekom-Dienstleister durchgeführt und bis heute sind keinerlei Unfälle bekannt.[4]
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