Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen, dass eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ihre Anschlussfähigkeit verbessern kann.[1] Dazu gehören:

  • Identifikation mit der eigenen Beraterrolle,
  • Kenntnisse über den Gesprächspartner (Aufgaben, Verhältnis zu anderen betrieblichen Ansprechpartnern, Führungsstil, beruflicher Hintergrund, Ausbildung),
  • Fähigkeit, Argumente zu formulieren, die vom Gesprächspartner verstanden und ihm angemessen sind (z. B. im Hinblick auf Rolle, Status),
  • Kenntnisse über das betriebliche Geschehen (z. B. betriebswirtschaftliche Daten, Kennzahlen, Situation im Wettbewerb, Personalplanungen, Bauvorhaben),
  • Kenntnisse über die Unternehmenskultur (Kommunikationskultur, Führungsstil, Dress-Code, "betriebliche Rituale und ungeschriebene Gesetze", informelle Hierarchien).
 
Wichtig

Bleiben Sie authentisch und realistisch!

Anschlussfähigkeit heißt nicht, die eigene Authentizität zu verlieren. Lassen Sie sich also auf die im Unternehmen herrschenden Bedingungen und Gepflogenheiten ein, aber verlieren Sie nicht Ihre Standpunkte aus den Augen. Es geht weder darum, von heute auf morgen ein Unternehmen auf den Kopf zu stellen noch das Rad neu zu erfinden. Gehen Sie nicht vom Ideal-, sondern vom Ist-Zustand eines Betriebs aus. Formulieren Sie gegenüber der Geschäftsleitung realistische Ziele und Teilschritte.

[1] Vgl. Trimpop (Hrsg.), Sifa-Langzeitstudie, S. 690 f.

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