Um Augenschäden vorzubeugen ist es notwendig, die Beleuchtung am Arbeitsplatz den jeweiligen Anforderungen und der Sehkraft der Mitarbeiter anzupassen, indem insbesondere die Lichtstärke sowie der Blendschutz individuell regelbar sind. Dies ist mit modernen dezentral regelbaren Beleuchtungs-Steuerungssystemen machbar. Hierbei können, kombiniert mit der richtigen Auswahl an Leuchten, mit Beleuchtungssteuerungssystemen nicht nur die Anforderungen einer alternsgerechten Beleuchtung, sondern erhebliche Energieeinsparungen erzielt und gleichzeitig der Bedienkomfort für den einzelnen Mitarbeiter erheblich verbessert werden.

 
Praxis-Beispiel

Gutes Beleuchtungs-Steuerungssystem

Bei Tageslichteinfall wird die Beleuchtung automatisch, unter Beibehaltung der Beleuchtungsstärke, gedimmt. Per Fernbedienung können verschiedene Lichtszenarien geschaffen und dem einzelnen Arbeitsplatz zugeordnet werden. Mit abnehmendem Tageslicht wird der Anteil des künstlichen Lichts automatisch verstärkt, sodass die Beleuchtungsstärke immer dieselbe bleibt. Zusätzlich ist, je nach Stand der Sonne automatische Beschattung und Blendschutz möglich. Entscheidend ist das nicht nur für die Allgemeinbeleuchtung, sondern im Falle der altersgerechten Beleuchtung auch individuell bezogen auf die Sehaufgabe und die Sehkraft des Mitarbeiters. Die einfachste Lösung dafür stellen die Arbeitsplatzleuchten dar.

Die Steuerung des individuellen Lichtbedarfs für die Sehaufgabe ist technisch heute auch kein Problem, d. h., ein Sensor in der Beleuchtungsquelle misst den aktuell notwendigen individuellen Lichtbedarf des Mitarbeiters. Der Sensor regelt diesen bei zu wenig oder zu viel Licht entweder

  • automatisch, wie bei Bildschirmen mit integriertem Lichtsensor an der Vorderseite des Monitors, der die LCD-Hintergrundbeleuchtung an die vorhandenen Lichtverhältnisse anpasst,
  • akustisch, wie bei der Rückfahrkamera im Auto,
  • visuell, wie das Aufblinken einer Warnlampe am Auto,

oder in einer abgestimmten Kombination von akustisch/visuell und der Möglichkeit selbst zu entscheiden, bevor automatisch umgestellt wird.

Daher kommt auf die Beleuchtung und deren Planer im Unternehmen eine große, mehrdimensionale Aufgabe zu: Die Arbeitsplatzbeleuchtung der Zukunft sollte flexibel auf die Mitarbeiter, ihre Sehaufgabe, Bedürfnisse und Sehvermögen eingehen, um sie gesund zu erhalten und das Ganze sollte auch noch kostengünstig und sparsam für Unternehmen und Umwelt sein.

In der Vergangenheit waren fest installierte Deckenleuchten, meist mit direktem Licht, die Regel. Später stieg man dann auf indirektes Licht um, um Blendung zu vermeiden. Heute ist der Stand der Technik die dimmbare Direkt-Indirekt-Beleuchtung. Ebenso kam mit der Zeit bei bestimmten Sehanforderungen eine flexible Arbeitsplatzleuchte hinzu.

Die Arbeitsplätze der Zukunft werden immer mehr von den einzelnen Mitarbeitern bestimmt, um deren Gesundheit auf Dauer nicht zu schädigen und die Motivation des Einzelnen zu steigern. Nur so ist es möglich, weiterhin ein Unternehmen erfolgreich am Markt zu halten.

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