Fachbeiträge & Kommentare zu Überwachung

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 15: Prüfung / 9.2 ISA

Rz. 282 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 In den ISA finden sich im Zusammenhang mit audit committees vor allem Hinweise für den Abschlussprüfer hinsichtlich dessen Kommunikation mit den für die Überwachung Verantwortlichen. Im ISA 260 wird herausgestellt, dass die Kommunikation des Abschlussprüfers mit dem audit committee ein Kernelement der Kommunikation mit den Verantwortlichen f...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.3.1.2 Institutionelle Einbindung, Organisation und Zielsetzung des IASB

Rz. 117 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Hauptakteur der Internationalen Standardsetzung im Bereich der Rechnungslegung ist das International Accounting Standards Board (IASB ), eine privatrechtliche Einrichtung, die seinerseits getragen wird von der im März 2001 (seinerzeit als IASC Foundation) gegründete IFRS Foundation, einer privatrechtlich verfassten Not-for-profit Corporation...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.2.1.2.2 Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

Rz. 125 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Als einem berichterstattenden Unternehmen nahestehend gelten nach IAS 24.9(a)(iii) auch Personen, die eine Schlüsselposition im Management des berichterstattenden Unternehmens oder dessen (direktem oder indirektem) Mutterunternehmens innehaben. Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen gelten Personen mit Verantwortung (responsib...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.2.2.3 Wertpapierhandelsrecht, Insolvenzrecht

Rz. 86 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Im Wertpapierhandelsrecht hat der Gesetzgeber im Laufe der letzten Jahre das System der Veröffentlichung von Finanzberichten und der aufsichtsbehördlichen Überwachung von Unternehmensabschlüssen, das aus dem Börsengesetz in das WpHG transferiert wurde, schrittweise auf- und ausgebaut. So regeln die §§ 106–113 WpHG (früher: §§ 37n–37u WpHG a. ...mehr

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Kapitel 18: Haftung für feh... / 1.2 Aufsichtsrat

Rz. 9 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gem. § 111 Abs. 1 AktG hat der Aufsichtsrat den Vorstand zu überwachen. Diese Überwachungspflicht äußert sich konkret in präventiver und nachträglicher Kontrolle sowie der Beratung (insbesondere im Zusammenhang mit § 111 Abs. 4 Satz 2 AktG).[1] Gem. §§ 116, 93 AktG haftet der Aufsichtsrat bei fehlerhafter Ausübung seiner Pflichten wie ein Vors...mehr

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Kapitel 18: Haftung für feh... / 2.1.2.4.2 Schadensumfang

Rz. 27 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gem. § 323 Abs. 2 Nr. 3 HGB ist der Haftungsumfang auf 1,5 Mio. EUR beschränkt; bei einem Unternehmen von öffentlichem Interesse (§ 316a Satz 2 Nr. 1 HGB) ist die Haftung gem. § 323 Abs. 2 Nr. 1 HGB auf 16 Mio. EUR beschränkt, bei CRR-Kreditinstituten und Versicherungen (§ 316a Satz 2 Nr. 2 Nr. 3 HGB) ist die Haftung gem. § 323 Abs. 2 Nr. 2 H...mehr

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Kapitel 18: Haftung für feh... / 1.1 Vorstand der AG

Rz. 2 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Verletzt der Vorstand seine Pflichten, haftet er gem. § 93 Abs. 2 Satz 1 AktG auf Schadensersatz. Die Rechnungslegungspflicht trifft den Vorstand als Organ, jedoch kann intern über die Zuständigkeit disponiert werden. Nicht mit der Rechnungslegung befasste Vorstandsmitglieder haben jedoch für ordnungsgemäße Auswahl und Überwachung ihrer mit de...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 9.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 260 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 324 HGB wurde im Rahmen des BilMoG neu gefasst und ersetzte den § 324 a. F. HGB, welcher das gerichtliche Verfahren bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Abschlussprüfer und Kapitalgesellschaft regelte.[1] Mit der Neufassung wurde Art. 41 der 8. EU-Richtlinie (Abschlussprüfungsrichtlinie)[2] umgesetzt, wonach jedes Unternehmen von öffentl...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 3.1.2.4 Prüfung des Risikofrüherkennungssystems

Rz. 55 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Vorstand einer Aktiengesellschaft hat gem. § 91 Abs. 2 AktG geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden können. Diese Pflicht zur Einrichtung eines funktionierenden Risikofrüherkennungssystems trifft gem. § 278 Abs. 3...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 8.2.7.1 Nationale Ebene: Deutsche Prüfstelle

Rz. 307 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Auf nationaler Ebene sind drei Arten der Durchsetzung des Bilanzrechts (Enforcement) zu unterscheiden. Erstens gibt es die Prüfpflicht durch den Abschlussprüfer (primäres Enforcement). Zweitens prüft der Betreiber des Unternehmensregisters, ob die übermittelten Unterlagen vollständig sind (§ 329 Abs. 1 Satz 1 HGB). Daneben wurde 2004 für die...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 5.2.2.2.2 Beanstandungen ohne Auswirkungen auf den Bestätigungsvermerk

Rz. 181 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Im Rahmen der Berichterstattung über die Normenkonformität der Rechnungslegung ist nach Abs. 2 Satz 2 auch über Beanstandungen zu berichten, die nicht zur Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks geführt haben, soweit dies für die Überwachung der Geschäftsführung und der geprüften Kapitalgesellschaft von Bedeutung ist. Insofern ...mehr

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Kapitel 2: Allgemeine Vorsc... / 1.1.1.3.4 Hilfspersonen und Buchführung außer Haus

Rz. 12 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Buchführungspflicht trifft auch den dazu persönlich nicht fähigen Kaufmann, also etwa die juristische Person. Der Buchführungspflichtige braucht aber die Bücher nicht persönlich zu führen, sondern darf sie Hilfspersonen übertragen oder auch außer Haus geben, und zwar unabhängig von der Größe des geführten Unternehmens (sogenannte Fernbuch...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.3.3.8 Weitere Erkenntnisse zu Fehlern im Wertminderungstest

Rz. 302 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der impairment only approach beim goodwill accounting wird in der Rechnungslegungstheorie stets kritisch diskutiert[1], insbesondere da der Goodwill-Wertminderungstest der Rechnungslegungspraxis eine Reihe von Möglichkeiten lässt, den "alten Freund" goodwill als Gast in ihren Bilanzen zu behalten. Mit einer durchgeführten Unternehmensakquisi...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.1.2.2 Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten nach IFRS 7

Rz. 331 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Eine Öffnung dieser restriktiven Trennung zwischen Anhang und Lagebericht von Seiten der IFRS-Vorschriften bietet IFRS 7.B6. Zwar besteht für die Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten keine Verweismöglichkeit aus dem Lagebericht in den Anhang. Umgekehrt ermöglicht IFRS 7.B6 jedoch die Angabe der risikobezogenen Informationen zu Finanzins...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 2.8.6 Rechnungslegung als Instrument indirekter Verhaltenssteuerung

Rz. 58 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Generell wird die Rechnungslegung neuerdings zunehmend als ein Instrument genutzt, um indirekt das Verhalten vieler Unternehmen zu steuern. Die EU hat dies erkannt und nutzt das Instrument beim Ausbau eines wirkungsvollen Rechtsrahmens zur gezielten Förderung nachhaltigen Wirtschaftens in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung.[1] Das entspre...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 5.2 § 321 HGB

Rz. 157 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 321 Prüfungsbericht (1) 1Der Abschlußprüfer hat über Art und Umfang sowie über das Ergebnis der Prüfung zu berichten; auf den Bericht sind die Sätze 2 und 3 sowie die Absätze 2 bis 4a anzuwenden. 2Der Bericht ist schriftlich und mit der gebotenen Klarheit abzufassen; in ihm ist vorweg zu der Beurteilung der Lage der Kapitalgesellschaft ode...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 5.2.1.1 Überblick

Rz. 158 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Prüfungsbericht gewährleistet als unternehmensinternes Informationsinstrument vor allem eine von der Unternehmensleitung unabhängige und sachverständige Unterrichtung des Aufsichtsrats.[1] Die Dokumentation von wesentlichen Prüfungsbefunden unterstützt die Überwachung des Unternehmens durch den Aufsichtsrat. Gleichzeitig bescheinigt der ...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 1.1.1.1.2 Funktionen des Lageberichts

Rz. 3 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Lagebericht besitzt primär eine Informationsfunktion. Durch diese funktionsbezogene Fokussierung unterscheidet er sich vom zweckpluralistischen Instrument des JA. Im Rahmen seiner Informationsfunktion soll der Lagebericht zum einen den primär vergangenheitsorientierten und quantitativ gestalteten JA ergänzen und erläutern. Dies wird insbes...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.3.1.6 Internationale Abschlussprüfungsstandards (ISA)

Rz. 151 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Parallel zur Erarbeitung internationaler Rechnungslegungsstandards bemüht man sich seit einiger Zeit um die Schaffung internationaler Abschlussprüfungsstandards. Trägerorganisation dieser Bemühungen ist die International Federation of Accountants (IFAC), eine internationale Vereinigung der Wirtschaftsprüfer, die im Jahre 1977 in München gegr...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 11.1.2.3.1 Konsolidierungspflichtige Anteile (Satz 1)

Rz. 356 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach dem Gesetzeswortlaut des § 301 Abs. 1 Satz 1 HGB ist der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des EK des Tochterunternehmens zu verrechnen. Rz. 357 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Unter die in die Verrechnung einzub...mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 2.2.2.1.1 Zuschnitt operativer Segmente – Identifikation

Rz. 114 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Segmentberichterstattung spiegelt die interne oberste Ebene der Berichterstattung an das Management des Unternehmens wider. Technisch wird diese allerdings bottom up erstellt. Insofern kann in der Praxis eine Divergenz zwischen dem postulierten management approach (der Berichterstattung an das Management bzw. der Organisation des Unterne...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.2.2.1.1 Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute

Rz. 74 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Privatrechtlich verfasste Kreditinstitute dürfen in Deutschland nur in der Rechtsform der Personen- oder der Kapitalgesellschaft betrieben werden (§ 2b Abs. 1 KWG). Als solche unterliegen sie, wie auch die Finanzdienstleistungsinstitute, den Vorschriften der Rechnungslegung nach dem HGB. Daneben unterliegen sowohl Kredit- als auch Finanzdiens...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.6.1 Abgrenzung von MPMs

Rz. 180a Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Hintergrund für die Einführung von verpflichtenden Angaben zu unternehmensspezifischen Performance-Kennzahlen ist ihre regelmäßige und weit verbreitete Veröffentlichung; das prominente Beispiel hierfür ist das EBITDA (earnings before interests taxes depreciation and amortization) in diversen Variationen. Gemeinsam ist diesen unternehmensspe...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.3.3.4.3 Abgrenzung des Betrachtungsobjekts

Rz. 265 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die verwendeten Parameter hängen von der Wertbestimmungsebene ab. Bei der Ermittlung des Wertminderungsaufwands ist zwischen einer theoretischen Einzelbewertung und einer in der Praxis notwendigen Bewertung auf CGU-Ebene zu unterscheiden (IAS 36.66). Die Betrachtung auf aggregierter Ebene wird besonderen Bewertungsproblemen geschuldet (IAS 3...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 5.2.1.2.2.4 Gemeinkosten

Rz. 917 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gemeinkosten entstehen für eine Mehrzahl von Vermögensgegenstanden und können daher nicht – jedenfalls nicht ohne Hilfsrechnung – einem bestimmten Kostenträger zugerechnet werden.[1] Hiervon dürfen nur angemessene Teile berücksichtigt werden. Das sind solche Kosten, die tatsächlich angefallen sind und deren mittelbare Zurechnung über vernünf...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 1.3.1.1 Überblick

Rz. 228 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Mit der Einführung der Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289f HGB wurde das Ziel verfolgt, das durch verschiedene Unternehmenskrisen geschwächte Vertrauen in die Corporate Governance – d. h. den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung der Unternehmen – zu stärken. Dies soll durch eine gesteigerte Tran...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 4.2.2.1.2 Teilnahme am Qualitätskontrollverfahren

Rz. 98 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach § 57a Abs. 1 Satz 1 WPO sind Abschlussprüfer, die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfungen nach § 316 HGB vornehmen, dazu verpflichtet, sich einer externen Qualitätskontrolle zu unterziehen. Diese dient der Überwachung der Angemessenheit des praxisinternen Qualitätssicherungssystems (§ 55b WPO) und der Einhaltung (Wirksamkeit) der i...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 9.1.1.4.3 Umsetzung der Reform in das nationale Recht

Rz. 270 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Umsetzung der neuen Verordnung über die Abschlussprüfung bei Unternehmen von öffentlichem Interesse hatte dagegen eine Ausweitung der Tätigkeiten von Prüfungsausschüssen zur Folge hat.[1] So hat nach Art. 4 Abs. 3 bzw. Erwägungsgrund Nr. 7 der Prüfungsausschuss im Speziellen dann über die Abhängigkeit des Abschlussprüfers zu entscheiden,...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 9.1.2.2 Besetzung des Prüfungsausschusses

Rz. 273 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gem. § 324 Abs. 2 Satz 2 HGB muss die Mehrheit der Mitglieder, darunter der Vorsitzende, unabhängig sein. Zudem wird auf die Qualifikationsanforderungen des § 100 Abs. 5 AktG verwiesen. Daher müssen die Mitglieder des Prüfungsausschusses in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem das Unternehmen tätig ist, vertraut sein. Allerdings muss nich...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.2.1.2.4.4 Gemeinkosten

Rz. 664 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gemeinkosten entstehen für eine Mehrzahl von Vermögensgegenstanden und können daher nicht – jedenfalls nicht ohne Hilfsrechnung – einem bestimmten Kostenträger zugerechnet werden.[1] Hiervon dürfen nur angemessene Teile berücksichtigt werden. Das sind solche Kosten, die tatsächlich angefallen sind und deren mittelbare Zurechnung über vernünf...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.2.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 349 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ein in der rechtspolitischen Diskussion wesentlicher Aspekt ist, ob ein nach den Vorgaben des DRS 20 erstellter Lagebericht gleichzeitig auch die Anforderungen des PS1 MC erfüllt. Problemfelder sind dabei oft formaler Natur (z. B. die mangelnde Abgrenzung des Management Commentary vom Abschluss). Inhaltlich sollten hingegen die vergleichswei...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 7.1.3.1 Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Rz. 249 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach Art. 10 Abs. 2 lit. c) VO (EU) Nr. 537/2014 ist im Bestätigungsvermerk zur Untermauerung des Prüfungsurteils über bedeutsame Risiken wesentlicher Falschdarstellungen zu berichten, wobei diese nicht nur Unrichtigkeiten, sondern auch dolose Handlungen (fraud) umfassen.[1] Diese Risiken sind zu beschreiben. Zudem muss der Abschlussprüfer z...mehr

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Kapitel 2: Allgemeine Vorsc... / 1.1.1.3.2 Organe, gesetzliche Vertreter, Amtspersonen

Rz. 9 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bei Handelsgesellschaften und eingetragenen Genossenschaften sind die zuständigen Organmitglieder für die Erfüllung dieser Pflicht verantwortlich, namentlich der Gesamtvorstand (§ 91 AktG), nicht hingegen nur das für Rechnungslegung zuständige Vorstandsmitglied,[1] bei der GmbH ihr Geschäftsführer (§ 41 GmbHG),[2] bei eingetragenen Genossensch...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 5.2.2.2.1 Normenkonformität

Rz. 177 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach Abs. 2 Satz 1 ist im Prüfungsbericht festzustellen, ob die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen, der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags oder der Satzung entsprechen. Eine Berichterstattung ...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.6.2 Angabepflichten zu MPMs

Rz. 180h Stand: 2. A. – ET: 07/2024 MPMs sollen den Abschlussadressaten Informationen bereitstellen, die zu einem besseren Verständnis des durch die MPMs kommunizierten Aspekts der Ertragslage sowie deren Bezug zu von den IFRS definierten Größen führen (IFRS 18.121). Zur Förderung der Nachvollziehbarkeit sowie zur einfacheren Auffindbarkeit und damit inbegriffen zur Erhöhung ...mehr

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Kapitel 15: Prüfung / 1.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 3 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 In den 1930er Jahren wurden eine Vielzahl von Unternehmen von einer Insolvenzwelle getroffen, die nicht nur von der schlechten Weltwirtschaft, sondern auch aufgrund von Bilanzverschleierung und Bilanzfälschung ausgelöst wurde. Daher wurde der alleinigen Überwachung durch den Aufsichtsrat eine weitere externe Kontrollinstanz zur Seite gestellt....mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 2.1.2.2 Abgrenzung der Segmente

Rz. 90 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die operativen Segmente grenzen sich als geschäftliche Aktivitäten ab, die potenzielle sowie tatsächliche externe oder intersegmentäre Umsätze oder vergleichbare Erträge generieren, für die eigenständige Finanzinformationen vorliegen und die regelmäßig von der Konzernleitung zum Zwecke der Konzernsteuerung wirtschaftlich überwacht/beurteilt w...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.1.2.5.4.1 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

Rz. 579 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Anwendung der Bewertungs- und Ausweisregeln des IFRS 5 hängt entscheidend davon ab, wie ein Vermögenswert oder eine Gruppe von Vermögenswerten nach den Klassifizierungsvorgaben des IFRS 5 einzustufen ist. Ein langfristiger Vermögenswert (non-current asset), d. h., ein einzelner Anlagegegenstand (z. B. Fabrikgebäude, Maschine) ist nach IF...mehr

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Kapitel 19: Straf-, Buß- un... / 3.2.2.1.4 Verschulden

Rz. 225 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Betrachtet man die Verhängung eines Ordnungsgelds (nicht die bloße Androhung) als repressives Instrument i. w. S. (vgl. Tz. 215), ist ein schuldhaftes Verhalten zu fordern.[1] Der Grundsatz, dass eine Strafe nur verhängt werden kann, wenn dem Täter seine Tat persönlich zum Vorwurf gemacht werden kann ("nulla poena sine culpa"), genießt als T...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 11: Lage- und Manag... / 1.3.2.2 Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG (§ 289f Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Rz. 249 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 161 AktG begründet für Vorstand und Aufsichtsrat börsennotierter Gesellschaften die Pflicht zur Abgabe einer jährlichen Entsprechenserklärung mit dem vom BMJV – heute BMJ – bekannt gemachten DCGK. Nach dem Prinzip " comply-or-explain " ist danach Auskunft darüber zu geben, ob und in welchem Umfang den Empfehlungen der Regierungskommission DC...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Erfolgreiche Skalierung von... / 6.3 Vermeidung von Abhängigkeiten und Überwachung der Infrastruktur

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermeidung von Abhängigkeiten von einzelnen Technologieanbietern, dem sogenannten „Vendor Lock-in“. Unternehmen sollten darauf achten, dass ihre IT- und KI-Infrastruktur flexibel und anpassungsfähig bleibt, um auf technologische Entwicklungen reagieren zu können, ohne an einen bestimmten Anbieter gebunden zu sein. Dies kann durch den Ein...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Erfolgreiche Skalierung von... / 6.4 Handlungsempfehlungen für das Management

Investition in leistungsfähige IT-Infrastruktur: Unternehmen sollten in moderne und skalierbare IT-Ressourcen investieren, um die Anforderungen von KI-Anwendungen zu erfüllen. Sicherheitsmaßnahmen priorisieren: Ein robustes Sicherheitskonzept ist unerlässlich, um den Schutz sensibler Finanzdaten bei der Nutzung von KI sicherzustellen. Vermeidung von Abhängigkeiten: Um flexibel...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Deponien / 2.1 Sicherer Betrieb

Eine Deponie darf erst in Betrieb genommen werden, wenn die zuständige Behörde alle Einrichtungen abgenommen hat (§ 5 DepV). Um den sicheren Betrieb zu gewährleisten, muss der Betreiber einer Deponie gemäß § 4 DepV v. a. dafür sorgen, dass jederzeit ausreichend sach- und fachkundiges Personal vorhanden ist, der Leiter mind. alle 2 Jahre an anerkannten Lehrgängen teilnimmt (s. A...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
AwSV 2017 und deren Umsetzu... / 3.1 Anforderungen der AwSV identifizieren

Um Forderungen und Pflichten erfüllen zu können, muss zunächst identifiziert werden, welche für das eigene Unternehmen bzw. betroffene Betriebsstandorte relevant sind (s. Tab. 1).mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Brandursachen im Betrieb / 3 Brandstiftung

Brandstiftung ist in Betrieben ein wichtiges, vielleicht unterschätztes Thema. Die Anzahl der Fälle ist hoch, zumal eine große Dunkelziffer besteht – mindestens bei kleineren Vorkommnissen (z. B. Müllbrände). Die Schäden sind nicht unbeträchtlich, weswegen gerade die Versicherungen das Risiko hoch einschätzen. Zu unterscheiden ist zwischen Brandstiftung von außen, also durch ...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Tillmanns/Heise/u.a., BetrV... / 3.4 Durchführung und Umsetzung

Rz. 9 § 89 Abs. 1 Satz 1 BetrVG normiert das Recht und die Pflicht des Betriebsrats, sich für die Durchführung der Vorschriften über den Arbeits- und betrieblichen Umweltschutz und die Unfallverhütung im Betrieb einzusetzen. Der Betriebsrat ist demnach in die Kontrolle der Befolgung von Umweltschutzvorschriften einzubeziehen. Die Pflicht obliegt dem Betriebsrat sowohl gegenü...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
AwSV 2017 und deren Umsetzu... / 2.5 Prüfungen

Welche Überwachungs- und Prüfpflichten für den Betreiber gelten, welche Prüfungen durch Sachverständige erfolgen müssen und wie und von wem die Beseitigung von Mängeln durchgeführt werden muss, regeln detailliert die §§ 46 bis 48 AwSV. Prüfzeitpunkte und Prüfintervalle legen die Anlagen 5 und 6 AwSV fest. Anzeigepflicht besteht für alle prüfpflichtigen Anlagen (Errichten, Änd...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Umweltrecht 1: Einführung u... / 2.2 Bund

mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Soziales Nachhaltigkeitsman... / 2.3 Der soziale Nachhaltigkeitsmanager als Beauftragter zur Überwachung der Einhaltung von Menschenrechtsstandards

Das Lieferkettensorgfaltsgesetz (LkSG) ist ein rechtlicher Rahmen, der Unternehmen zur Verantwortung zieht, um sicherzustellen, dass ihre Lieferketten menschenrechtliche und ökologische Standards einhalten. Die Umsetzung dieser Verpflichtungen variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Die eingeforderte Rolle eines offiziellen Menschenrechtsbeauftragten kann aber sehr gut mit ...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Soziales Nachhaltigkeitsman... / 2.4 Compliance

Auch der Beauftragte für Compliance in einem Unternehmen und ein Sozialer Nachhaltigkeitsmanager haben unterschiedliche Aufgabenbereiche, können jedoch an verschiedenen Stellen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das Unternehmen sowohl soziale Nachhaltigkeitsziele als auch rechtliche Vorschriften und Standards erfüllt. Ein Beauftragter für Compliance stellt schwerpunkt...mehr