Fachbeiträge & Kommentare zu Herstellungskosten

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.1.2.2 Teilamortisationsleasing über bewegliche Sachen

Rz. 20 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 BEISPIEL Ausgangsfall Erfordert im vorgenannten Beispielsfall die Herstellung der Maschine höhere Kosten, liegt eine Teilamortisation vor. Auszugehen ist von folgenden Daten: Leasingbeginn: 01.01.2010 Leasingdauer: 8 Jahre Leasingraten pro Jahr: 75.000 EUR Herstellungskosten: 550.000 EUR Zinssatz: 7 % Die gewöhnliche Nutzungsdauer beträgt für Druckm...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.2.5 Vorsichts-, Realisations-, und Imparitätsprinzip

Rz. 194 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die IFRS enthalten ein dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip vergleichbares, wenngleich anders akzentuiertes[1] Prinzip der objektiven Wertermittlung in den Bewertungsgrundsätzen der Verlässlichkeit und Neutralität (CF.2.16 und IAS 1.29 ff.), der Vergleichbarkeit (CF.2.24) und der Nachprüfbarkeit (CF.2.30). Diesen Grundsätzen steht im Bewe...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 3.3 Synopse

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.2.3 Wertaufhellung und Stichtagsprinzip

Rz. 187 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Vermögenswerte und Schulden sind nach den am Bilanzstichtag bestehenden Verhältnissen zu bewerten. Wertbeeinflussende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berücksichtigen. Das folgt aus IAS 10, der zwischen wertaufhellenden (adjusting events) und wertbegründenden Ereignissen (non-adjusting events) differenziert (im Einzelnen vgl....mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.2.1.2.2 Erweiterung eines bestehenden Vermögensgegenstandes

Rz. 655 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Erweiterung ist die Mehrung der Substanz eines Gegenstands, die nicht zur Entstehung eines weiteren, selbstständig aktivierbaren Vermögensgegenstandes führt. Sie kann auch geringfügig sein. Bloße Erhaltungsmaßnahmen genügen nicht und verursachen lediglich Erhaltungsaufwand. Dasselbe gilt für Modernisierungsmaßnahmen, die nicht zu einer wesen...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 17.1.2.3 Eingeschränkte Wahlfreiheit im Konzernabschluss

Rz. 580 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Derweil § 308 Abs. 1 Satz HGB eine Verknüpfung zwischen den zulässigen Methoden im Konzern- und Jahresabschluss herstellt, stellt Satz 2 klar, dass die konkrete Auswahl der angewendeten (zulässigen) Methode im Ermessen des Konzernabschlussaufstellers liegt. Folglich dürfen die handelsrechtlich verankerten Wahlrechte zur Bewertung auf Konzern...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.3.6 Ansatzkasuistik

Rz. 396 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Durch Ansatz einer Drohverlustrückstellung für ein Beschaffungsgeschäft über ansatzfähige Vermögensgegenstände des Anlage- oder Umlaufvermögens wird eine spätere, zum Abschlussstichtag gebotene außerplanmäßige Abschreibung antizipiert. Eine Rückstellung ist zu bilden, wenn nach vollzogener Lieferung voraussichtlich eine außerplanmäßige Absch...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.1.1.2.2.5 Vorsichtsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB)

Rz. 95 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das Vorsichtsprinzip ist sowohl für den Ansatz als auch für die Bewertung entscheidend und prägt das HGB-Bilanzrecht maßgeblich.[1] Es kommt in zahlreichen anderen Bewertungsvorschriften zum Ausdruck, namentlich im Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzip sowie im Niederstwertprinzip (vgl. Tz. 141 und Tz. 686) und entspricht der Kapitalerh...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 2.1.2.4.2 Umsatzrealisierung bei Mehrkomponentengeschäften

Rz. 120 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Unter Mehrkomponentengeschäften wird allgemein die Veräußerung mehrerer einzelner bezüglich ihrer Vergütung im wirtschaftlichen Zusammenhang stehender Geschäfte subsumiert. Dabei handelt es sich i. d. R. um eine Kombination aus der Veräußerung eines Vermögensgegenstands und der Durchführung von Dienstleistungen. Die einzelnen Geschäfte könne...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.3.4 Schwebende Geschäfte

Rz. 388 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ein schwebendes Geschäft basiert auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen verschiedenen Vertragspartnern zum gegenseitigen Austausch von Leistung und Gegenleistung.[1] Aus der Perspektive jedes der beteiligten Vertragspartner begründet dieser gegenseitig verpflichtende Vertrag jeweils eine Verpflichtung und zugleich einen Anspruch. Bei ...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 2.1.1.1.2 Voraussetzung der Wahlrechtsausübung

Rz. 418 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Besondere Schwierigkeiten bereitet die Abgrenzung im Falle von Gütern, die sowohl immaterielle als auch materielle Komponenten aufweisen. Das wird häufig der Fall sein, weil der geistige Gehalt in der Regel eines materiellen Trägermediums bedarf. BEISPIEL Lizenz, verkörpert im Lizenzvertrag Musik auf Schallplatten und Tonbändern Filme auf Magne...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 2.1.1.1.1 Wahlrecht

Rz. 415a Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Abs. 2 Satz 1 räumt ein Wahlrecht ein, originäre immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens zu aktivieren, und bestimmt damit eine Ausnahme vom Vollständigkeitsgebot des § 246 Abs. 1 Satz 1 HGB. Im Gegensatz zu materiellen müssen immaterielle Vermögensgegenstände nicht aktiviert werden. Voraussetzung ist zunächst zwingend, dass d...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.1.2.1.1.3 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 525 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 16 wurde u. a. mit den Annual Improvements to IFRSs aus dem Jahr 2008 geändert. Danach sind Sachanlagen gem. IAS 16 mit ihrem Buchwert ins Vorratsvermögen umzubuchen, wenn sie regelmäßig für Vermietungszwecke gehalten und anschließend (nach Ende der Mietzeit) verkauft werden. Dies erfolgt in praxi z. B. routinemäßig bei Autovermietungsge...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.1.3.2.3 Der beizulegende Zeitwert

Rz. 167 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 255 Abs. 4 HGB definiert den in § 253 Abs. 1 Satz 3 und 4 HGB bezeichneten beizulegenden Zeitwert. Er ist relevant für die Bewertung von Planvermögen gem. § 246 Abs. 2 Satz HGB, die Bewertung von solchen Rückstellungen, deren Höhe sich ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert von Wertpapieren i. S. v. § 266 Abs. 2 A.III.5. HGB bestim...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 8.1.2.1.5 Gliederungsvorschriften (§§ 265, 266, 268 Abs. 1 bis 7, §§ 270, 271, 272 Abs. 1 bis 4, 275, 277 HGB)

Rz. 279 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 265 HGB: Die allgemeinen Gliederungsgrundsätze für Bilanz und GuV (vgl. Kapitel 5 Tz. 352 ff.) gelten im Konzernabschluss entsprechend: Grundsatz der Darstellungsstetigkeit (Abs. 1) Angabe von Vorjahresbeträgen (Abs. 2)[1] Vermerk der Zugehörigkeit zu verschiedenen Posten (Abs. 3) Gliederung bei mehreren Geschäftszweigen (Abs. 4) Weitere Unterg...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 2.2.2.3.1 Grundlagen

Rz. 152 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Umsatzrealisierung nach IFRS 15 basiert auf dem 5-Stufen-Konzept (vgl. Tz. 133). Die 1. Stufe (Identifikation von Kundenverträgen) wurde bereits weitgehend erläutert. Eine umfassende Erläuterung der 3. Stufe (Bestimmung des Transaktionspreises) ist erfolgt. Rz. 153 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Eine noch erläuterungsbedürftige Voraussetzung z...mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 1.2.2.3.3 Indirekte Ermittlung

Rz. 60 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Auch zur indirekten Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit enthält IAS 7 keine konkreten Gliederungsvorschriften (IAS 7.18(b), .20), die Mindestgliederung nach DRS 21 kann aber auch hier mit nachfolgenden Einschränkungen und Besonderheiten herangezogen werden. Rz. 61 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 In IAS 7 ist keine von dem Perio...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 1.1.2.3.1.2 Der Bezugspunkt des true and fair view

Rz. 30 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Es ist umstritten, ob die Vorschrift lediglich eine Generalklausel für den Anhang darstellt (Abkoppelungsthese)[1] oder ob es sich bei § 264 Abs. 2 Satz 1 HGB um eine Generalklausel für den gesamten Jahresabschluss handelt.[2] Die erste Auffassung verweist auf die Gesetzessystematik, wonach § 264 Abs. 1 HGB besagt, dass der Jahresabschluss be...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.2.3 Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte

Rz. 451 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bei selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten treten Zweifel hinsichtlich der Aktivierungsfähigkeit am deutlichsten hervor. Durch Schaffung von Vermögen signalisiert ein Unternehmen grundsätzlich positive Signale für die Zukunft, mangels Marktbestätigung oder objektiver Bestimmung von potenziellen Kosteneinsparungen kann die Beurteil...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.3.5 Besonderheiten bei Händler-/Herstellerleasing

Rz. 139 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Besondere Vorschriften sieht IFRS 16 für Finanzierungsleasingverhältnisse vor, in denen der Leasinggeber gleichzeitig als Händler oder Hersteller des Vermögenswerts agiert (IFRS 16.71–74). Einem Händler-/Herstellerleasing liegt das Gedankengut zugrunde, dass ein Leasinggeber, der gleichzeitig auch Händler oder Hersteller ist, die Kunden häuf...mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 1.2.2.7.2 Abschaffung von Zuordnungswahlrechten

Rz. 77b Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Zuordnungswahlrechte von Zins- und Dividendenzahlungen zur betrieblichen oder zur Investitions- bzw. Finanzierungstätigkeit werden abgeschafft (IAS 7.31 alt). Prinzipiell ist nun eine verpflichtende Zuordnung von Zins- und Dividendeneinzahlungen zur Investitionstätigkeit (IAS 7.6, .16(i), .34A) und von Zins- und Dividendenauszahlun...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 6.1.2.3 Bilanzsumme

Rz. 187 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Für die Bilanzsumme ist der zum Abschlussstichtag aufgestellte Jahresabschluss maßgebend. Diese errechnet sich aus allen Posten der Aktivseite (vgl. § 266 Abs. 2 HGB). Ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag (§ 268 Abs. 3 HGB) ist in Abzug zu bringen.[1] Dieser hat nur die Aufgabe, eine bilanzielle Überschuldung zu neutralisieren. ...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.1.1.1.2.2.1 Begriff

Rz. 14 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ausgehend davon, dass der Begriff des Vermögensgegenstands nicht näher gesetzlich konkretisiert ist, sind die Definitionsversuche in Literatur und Rechtsprechung vielschichtig. Dabei verwendet das Steuerrecht statt des Begriffs Vermögensgegenstand den Begriff Wirtschaftsgut. Diskutiert wird insbesondere, ob es für das Vorliegen eines Vermögen...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 5.3.1 HGB

Rz. 995 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Vorräte sind Vermögensgegenstände, die zum Verbrauch, zur Verarbeitung oder zur Weiterveräußerung angeschafft worden sind.[1] Dabei muss es sich um Elemente des betrieblichen Leistungsprozesses handeln.[2] Die gesetzlich vorgegebene Untergliederung bereitet Schwierigkeiten, wenn ein Unternehmen Produkte verschiedener Fertigungsstufen veräuße...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 13.1.1.1 Überblick

Rz. 481 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Konzernabschluss ist nach dem Einheitsgrundsatz gem. § 297 Abs. 3 Satz 1 HGB so aufzustellen, als handele es sich bei den einbezogenen Unternehmen um ein einziges Unternehmen. Dieser "Fiktion der rechtlichen Einheit"[1] folgend sind Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zwischen Konzernunternehmen wie Transaktionen zwischen Betriebsstätte...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 3.2.2.1.6 Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Rz. 387 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Kurzfristig fällige Leistungen werden zum Erfüllungsbetrag bewertet. Als kurzfristige Verpflichtung ist die Verbindlichkeit zum Abschlussstichtag entgegen der Bilanzierung langfristiger Verbindlichkeiten i. d. R. nicht abzuzinsen (IAS 19.11). Es bedarf keiner aktuariellen Bewertung. Leistungen des Arbeitgebers, die nicht monetärer Art sind, ...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.1.2.2.3 Wertaufholungsgebot

Rz. 143 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB darf ein niedrigerer Wert, der sich aus vorausgegangenen außerplanmäßigen Abschreibungen ergeben hat, nicht beibehalten werden, wenn die Gründe, welche zur Abschreibung geführt haben, nicht mehr bestehen. Dies ist objektiv zu bestimmen, auf die Kenntnis des Kaufmanns kommt es nicht an.[1] Zu Unrecht vorgenommene ...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.1.1.2.2.2.2 Auswirkungen bei negativer Fortführungsprognose

Rz. 79 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Kommen die Geschäftsleiter zu der Erkenntnis, dass eine Unternehmensfortführung nicht mehr unterstellt werden kann, hat dies Konsequenzen für Ansatz und Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden. Allerdings bedeutet eine negative Fortführungsprognose nicht, dass die Bewertungsvorschriften des HGB nicht mehr gelten. Vielmehr bleibt es gr...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 4.1.1 Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften (Abs. 1)

Rz. 193 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Vorschriften des § 288 Abs. 1 HGB regeln die Befreiung kleiner Kapital- und KapCo-Gesellschaften von bestimmten Angaben. Die einzelnen Befreiungsvorschriften sind nachfolgend zusammengestellt: § 264c Abs. 2 Satz 9 HGB: Angabe der ausstehenden Hafteinlage § 265 Abs. 4 HGB: Vorliegen mehrerer Geschäftszweige § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB: Angabe des...mehr

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Kapitel 17: Fehlerhafte Bil... / 1.3 Verstöße gegen Bilanzierungsvorschriften

Rz. 16 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Schon das Bestimmen, wann ein Verstoß gegen Bilanzierungsvorschriften vorliegt, bereitet Probleme. Zunächst ist an die in der Einleitung vorgenommene Differenzierung zu erinnern: Nicht jede "unrichtige" Bilanzierung führt zu einem Bilanzierungsfehler, vielmehr bedarf es zusätzlich der Voraussetzungen des subjektiven Fehlerbegriffs, um von ein...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 8.2.2.4.1 Eigenständiger versus integrativer Ansatz

Rz. 289 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die für die Aufstellung des Zwischenberichts verwendeten Rechnungslegungsmethoden müssen mit denen des jährlichen Abschlusses übereinstimmen (IAS 34.28). Bei Abweichungen von diesen Rechnungslegungsmethoden sind die sonst gültigen Regelungen einschlägig. Sofern im Jahres- oder Konzernabschluss des laufenden Geschäftsjahres neue oder geändert...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.2.1.1.5.1 Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten

Rz. 473 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Grundlagen Für Verbindlichkeiten ist eine Rückstellung zu bilden, wenn Grund oder Höhe einer Verpflichtung ungewiss sind. Hinsichtlich der Bewertung ist daher zu unterscheiden: Steht die Höhe der möglicherweise entstehenden Verpflichtung fest? Ist die Höhe einer sicher bestehenden Verpflichtung ungewiss? Im ersten Fall, in dem nur das "Ob", nich...mehr

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.3.3.8 Weitere Erkenntnisse zu Fehlern im Wertminderungstest

Rz. 302 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der impairment only approach beim goodwill accounting wird in der Rechnungslegungstheorie stets kritisch diskutiert[1], insbesondere da der Goodwill-Wertminderungstest der Rechnungslegungspraxis eine Reihe von Möglichkeiten lässt, den "alten Freund" goodwill als Gast in ihren Bilanzen zu behalten. Mit einer durchgeführten Unternehmensakquisi...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Aktuelle FG-Rechtsprechung ... / d) Förderunschädliche wohnungswirtschaftliche Verwendung des Altersvorsorge-Eigenheimbetrags bei Darlehenstilgung?

Eine förderunschädliche wohnungswirtschaftliche Verwendung i.S.d. § 92a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 Alt. 2 EStG liegt nach Auffassung des FG Berlin-Brandenburg nicht vor, wenn mit dem abzulösenden Darlehen Anschaffungs-/Herstellungskosten einer (inzwischen) nicht mehr selbst genutzten Wohnung finanziert worden sind, der Erlös aus dem Verkauf dieser Wohnung nicht zur Ablösung dieses Fina...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Altlastensanierung / 4 Sanierungsaufwand

Aufwendungen zur Beseitigung "eigener" Schadstoffbelastungen stellen regelmäßig sofort als Betriebsausgaben abzugsfähigen Erhaltungsaufwand [1] dar.[2] Die Annahme nachträglicher Herstellungskosten scheidet i. d. R. aus, weil eine wesentliche Verbesserung im Sinne der Gebrauchs- und Verwendungsmöglichkeit oder gar eine Substanzvermehrung des Grund und Bodens nicht stattfind...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Altlastensanierung / 2.1 Allgemeines

Erlangt die zuständige Behörde von der Schadstoffbelastung eines Grundstücks und der dadurch bedingten Sanierungsverpflichtung Kenntnis, ist ab diesem Zeitpunkt regelmäßig ernsthaft mit der Inanspruchnahme aus dieser Verpflichtung zu rechnen.[1] Es kann nach R 5.7 Abs. 2 EStR 2012 [2] eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet werden, wenn folgende Voraussetzu...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Umsatzsteuerliches Unterneh... / 2.6.2 Gegenstandsverwendung

Auch die Gegenstandsverwendung bzw. Nutzungsentnahme unterliegt der Umsatzbesteuerung. Wie bei der Entnahmebesteuerung ist Voraussetzung, dass der Gegenstand zum Unternehmensvermögen gehört und die unternehmerische Nutzung des Gegenstandes zum vollen oder teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt hat. Bemessungsgrundlage sind die bei der Ausführung der Leistung entstandenen Ausgab...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Umsatzsteuerliches Unterneh... / 2.6.1 Gegenstandsentnahme

Zwar setzt eine Wertabgabenbesteuerung bei einer Gegenstandsentnahme voraus, dass der Gegenstand ganz oder teilweise zum Vorsteuerabzug berechtigt hat.[1] Zu beachten ist jedoch, dass es auch bei der Entnahme von Gegenständen aus dem Unternehmen zu einer Umsatzversteuerung kommen kann, die vom ursprünglichen Vorsteuerabzug abweicht. Denn bei der Entnahme eines Gegenstands au...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Umsatzsteuerliches Unterneh... / 2.6.3 Andere sonstige Leistungen

Die Bemessungsgrundlage bilden bei der Entnahme anderer sonstiger Leistungen die bei der Ausführung dieser Umsätze entstandenen Ausgaben.[1] Erfasst werden damit nicht nur Kosten, die zum Vorsteuerabzug berechtigten, sondern sämtliche Kosten, wie auch anteilige Personalkosten oder Kosten für Versicherungen. Praxis-Beispiel Privateinsatz von Personal Der Garten- und Landschafts...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsprüfung: Aufbewahru... / 2.3 Sonstige für die Besteuerung bedeutsame Unterlagen

Rz. 16 Unklar ist, welche Daten den sonstigen für die Besteuerung bedeutsamen Unterlagen zuzuordnen sind.[1] Umstritten ist in diesem Zusammenhang insbesondere, ob Unterlagen, die weder nach dem Gesetz noch nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung aufgezeichnet werden müssen, tatsächlich aber geführt werden, aufbewahrungspflichtig sind. In der Literatur wird insoweit ...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Frotscher/Geurts, EStG § 24... / 3.5 Einkünfte aus ehemaligem Rechtsverhältnis

Rz. 89 Als Einkünfte aus einem ehemaligen Rechtsverhältnis kommen insb. solche aus Kapitalvermögen und aus Vermietung und Verpachtung, aber auch sonstige Einkünfte i. S. v. § 22 EStG in Betracht. Nachträgliche Einkünfte gem. § 20 EStG entstehen z. B., wenn dem Anteilseigner nach Veräußerung seiner Anteile von der Kapitalgesellschaft noch Ausschüttungen zufließen, oder durch ...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 3.3.3 Abweichung von den prognostizierten Anschaffungs-/Herstellungskosten

Rz. 68 Wird nicht oder nicht wie geplant investiert, ist der bereits gewährte Investitionsabzugsbetrag rückwirkend zu beseitigen (§ 7g Abs. 3 EStG), z. B. wenn überhaupt nicht, nicht zeitgerecht oder nicht in der entsprechenden Höhe investiert wurde. Unschädlich ist eine Investition nach einer steuerlichen Rechtsnachfolge gem. § 6 Abs. 3 EStG, § 16 Abs. 3 S. 2 EStG oder §§ ...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 3.2 Minderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten im Investitionsjahr (§ 7g Abs. 2 S. 3 EStG)

3.2.1 Allgemeines (§ 7g Abs. 2 S. 3 Halbs. 1 EStG) Rz. 61 Wird ein begünstigtes Wirtschaftsgut planmäßig angeschafft oder hergestellt, so können die Anschaffungskosten oder Herstellungskosten im Jahr der Investition reduziert werden. Hierdurch hat der Stpfl. die Möglichkeit, den Hinzurechnungsbetrag nach § 7g Abs. 2 S. 1 EStG (Rz. 60ff.) gewinnmindernd zu kompensieren. Die Mi...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7b... / 2.2.6 Bemessungsgrundlage

Rz. 13 Bemessungsgrundlage für die Sonderabschreibung sind die tatsächlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Wohnung, höchstens 2.000 EUR/qm Wohnfläche für Bauanträge bzw. Bauanzeigen zwischen dem 1.9.2018 und 31.12.2021 und 4.000 EUR/qm Wohnfläche für Bauanträgen bzw. Bauanzeigen zwischen dem 31.12.2022 und 1.10.2029. Der Gesetzgeber möchte mittels der Baukostenob...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 4.3 Höhe der Sonderabschreibungen (§ 7g Abs. 5 EStG)

Rz. 91 Die Sonderabschreibungen betragen (maximal) 20 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Soweit die regulären Abschreibungen von dem nach § 7g Abs. 2 S. 2 EStG geminderten Wert vorzunehmen sind, ist dieser maßgeblich. Dafür spricht der (eindeutige) Wortlaut der Vorschrift ("Anschaffungs- oder Herstellungskosten"); daher führt die Inanspruchnahme der Minderung nach ...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 3.2.1 Allgemeines (§ 7g Abs. 2 S. 3 Halbs. 1 EStG)

Rz. 61 Wird ein begünstigtes Wirtschaftsgut planmäßig angeschafft oder hergestellt, so können die Anschaffungskosten oder Herstellungskosten im Jahr der Investition reduziert werden. Hierdurch hat der Stpfl. die Möglichkeit, den Hinzurechnungsbetrag nach § 7g Abs. 2 S. 1 EStG (Rz. 60ff.) gewinnmindernd zu kompensieren. Die Minderung kann gem. § 7g Abs. 2 S. 3 Halbs. 1 EStG b...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 2.1.1.3 Auswirkung des Investitionsabzugsbetrags auf die Größenmerkmale

Rz. 12 Die Größenmerkmale (Betriebsvermögen bzw. Gewinngrenze) können nicht durch die Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrags gesenkt werden[1]; dies ergibt sich für das Größenmerkmal Betriebsvermögen (bei Bilanzierenden) schon daraus, dass der Abzug nach § 7g Abs. 1 EStG, aber auch die Hinzurechnung im Investitionsjahr nach § 7g Abs. 2 S. 1 EStG, außerbilanziell vorzu...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7b... / 2.2.7 Abschreibung nach Ablauf des Begünstigungszeitraums

Rz. 15 Der Anspruchsberechtigte kann die Sonderabschreibung in den ersten 4 Jahren nach § 7b Abs. 1 S. 1 EStG neben der linearen AfA (§ 7 Abs. 4 S. 1 Nr. 2 Buchst. a) EStG) in Anspruch nehmen. Nach Ablauf des vierjährigen Begünstigungszeitraums bemisst sich die weitere lineare Absetzung für Abnutzung bei Gebäuden und bei Wirtschaftsgütern i. S. d. § 7 Abs. 5a EStG nach dem R...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 3.1 Hinzurechnung in Höhe des vorgenommenen Investitionsabzugs im Wirtschaftsjahr der Investition (§ 7g Abs. 2 S. 1 EStG)

Rz. 60 Erfolgt eine Investition in ein Wirtschaftsgut, das die Voraussetzungen des § 7g Abs. 1 S. 1 EStG erfüllt, kann der Stpfl. einen – in einem Vorjahr gebildeten Investitionsabzugsbetrag – auflösen. Dazu muss der laufende Gewinn des Wirtschaftsjahres, in dem die Investition erfolgt ist, außerbilanziell erhöht werden. Die Hinzurechnung kann bis zu 50 % (ab 2020) bzw. 40 %...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 7g... / 2.2.1 Anschaffung oder Herstellung

Rz. 16 Begünstigt ist die beabsichtigte Anschaffung oder Herstellung, nicht aber der unentgeltliche Erwerb[1] oder die Einlage eines Wirtschaftsguts. Die Bildung kommt nur in Betracht, wenn die Investition nach dem Abschlussstichtag erfolgt. Ein Abzug im Wirtschaftsjahr der Investition ist nicht möglich; allerdings dürfte es möglich sein, für Zwecke der Anpassung der Vorausza...mehr