Internationalisierung zahlt sich für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) aus. Gerade der Mittelstand kann aufgrund seiner bisher geringen Repräsentanz auf dem Weltmarkt von den hohen Wachstumsraten des Weltmarktes profitieren.

Um die KMU auf den Auslandsmärkten zu unterstützen, hat die Europäische Kommission mit ihrer Mitteilung „Kleine Unternehmen – große Welt: Eine neue Partnerschaft, um KMU zu helfen, ihre Chancen im globalen Kontext zu nutzen“ am 9.11.2011 die EU-Internationalisierungsstrategien veröffentlicht.

Eine zuvor durchgeführte Studie  hat ergeben, dass nur 13 % der europäischen KMU auf Märkten außerhalb der EU vertreten sind. Innerhalb der EU sind es ca. ein Viertel der mittelständischen Unternehmen. Die Studie weist auf einen direkten Zusammenhang zwischen Internationalisierung und erhöhter Leistungsfähigkeit der KMU hin, da internationale Aktivitäten das Wachstum stärken und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

Betont wurde auch die Bedeutung der Vorbereitung der Internationalisierungsschritte. KMU sollten lt. Studie zu Hause beraten werden, bevor sie ins Ausland gehen. Gerade der Mittelstand verfügt i. d. R. über weniger internes Wissen, weniger Geld und weniger Personal als große Unternehmen. Die Maßnahmen der EU-Strategie haben zum Ziel, den mittelständischen Unternehmen einen besseren Zugang zu Informationen zu ermöglichen und sie durch staatliche Förderprogramme bei der Erschließung neuer Märkte und der Suche nach den richtigen Partnern vor Ort zu unterstützen.

Zahlreiche weitere Studien bestätigen die Ergebnisse, wonach Firmen, die auf ausländischen Märkten vertreten sind, insgesamt bessere Unternehmensergebnisse erzielen, als solche, die nur auf dem deutschen Markt vertreten sind. Dabei sehen viele mittelständische Unternehmen ihre Chancen für einen wirtschaftlichen Erfolg insbesondere im westeuropäischen Ausland, da Märkte wie Asien oder Osteuropa als schwierig gelten.