Börseninformationen zielgerichtet suchen und finden

Deutschland ist nicht das Land der Aktionäre. Viele Nationen sind in finanziellen Fragestellungen deutlich besser ausgebildet, daher ist eine zielgerichtete Suche nach Informationen wichtig für den eigenen Investitionserfolg.

Das gute alte Sparbuch…

Nur maximal jeder zehnte Deutsche ist im Besitz von Aktien und investiert sein Geld unter anderem in Wertpapiere. Die liebsten Produkte um Geld anzulegen sind weiterhin das Sparbuch oder Tagesgeldkonto. Zeitgemäß sind diese Anlagemöglichkeiten jedoch schon lange nicht mehr, denn die historisch Niedrigzinsphase hat dazu geführt, dass Konten nicht nennenswert beziehungsweise teilweise sogar negativ verzinst werden. Sparer sollten sich Gedanken machen, wie sie für besondere Anschaffungen und insbesondere für das Alter nach der eigenen Berufstätigkeit sparen können.

Die Rentenlücke droht

Es ist allgemein bekannt, dass

  • die gesetzliche Rente zukünftig nicht mehr ausreichen wird, den gewohnten Lebensstandard ohne Einschränkungen aufrecht zu erhalten und  
  • die nach dem Renteneintritt gewonnene Freizeit in der Regel teuer ist, wenn sie abwechslungsreich gestaltet werden soll.

Die zu erwartende Rentenlücke kann nur geschlossen werden, wenn darauf langfristig hingearbeitet wird und ein eigenes Vermögen mittels attraktiver Anlageprodukte erarbeitet wird.

Kapitalmarktinteresse wecken und zielgerichtet investieren

Anlagemöglichkeiten, die entsprechende Renditen versprechen, existieren zahlreich und über einen langfristigen Anlagezeitraum können gewisse Risiken auch in Kauf genommen werden. Es stellt sich nur die Frage, wie gute von noch mehr schlechten Produkten zu unterscheiden sind oder wer bei der Auswahl seriös behilflich ist.

Langfristige Strategie statt Casino-Denke

Online sind unzählige Portale und Websites zugänglich, die Finanznachrichten, Researchberichte, Charts, Kennziffern, Börsenkurse und Auswertungsmöglichkeiten bereitstellen. Doch all diese Informationen sind nur hilfreich, wenn der Leser sie zielgerichtet und geeignet auswerten kann. Ist der Interessent hingegen nicht fähig, die immer weiter anwachsende Fülle der Wirtschafts- und Börsennachrichten zu bewerten und eigene, qualitativ hochwertige Schlüsse daraus zu ziehen, ist die richtige Anlageentscheidung reine Glückssache. Grundsätzlich ist Investitionserfolg jedoch - entgegen mancher Einschätzung - kein Glücksspiel, sondern fußt auf einer langfristigen Strategie.

Investitionserfolg und sportliche Ziele haben viel gemein

Um sich eine individuelle Strategie zu erarbeiten, ist es unausweichlich, sich gewisse Kenntnisse zu wirtschaftlichen Zusammenhängen und dem Börsengeschehen zu erarbeiten. Wer sich eine Aufgabe stellt und diese erfolgreich erledigen möchte, muss demnach Eigeninitiative und Einsatz mitbringen. Somit unterscheidet sich der Investitionserfolg nicht von beruflicher Karriere oder sportlichen Zielen.

Zudem ist es nicht damit getan, sich ein Buch zu kaufen, dieses durchzuarbeiten und danach ausgelernt zu haben. Vielmehr ist es wichtig,

  • sich laufend über aktuelle Geschehnisse in Kenntnis zu setzen und
  • auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen zu bleiben,

es wurde schließlich nie behauptet, dass Investitionserfolg einfach zu erlangen ist, möglich ist es jedoch. Beim Erreichen sportlicher Ziele ist es auch nicht ausreichend, sich über Taktik und Regeln zu informieren, Training und Ausdauer sind von vergleichbarer Bedeutung.

Berater übernimmt die Aufgabe des Trainers

Typischerweise sind viele Anleger und Interessenten des Börsengeschehens durch das eigene berufliche und private Umfeld so eingebunden, dass wenig Zeit bleibt, sich nötige Grundkenntnisse zu erarbeiten und diese fortlaufend zu aktualisieren. Wer den nötigen Aufwand scheut oder diesen aus unterschiedlichsten Gründen nicht bewerkstelligen kann, sollte sich einen guten Sparringspartner suchen. Schließlich haben Sportler auch Trainer, die sie auf ihrem eigenen Weg zum Erfolg begleiten.

Dialog mit qualifizierten Beratern nutzen

Wichtig bei der Suche nach einem guten Berater ist dessen Qualifikation, Vertrauenswürdigkeit und die Offenheit zum Dialog. Üblicherweise führt der erste Weg zum Berater der Bank, bei der das eigene Gehalts- oder Sparkonto geführt wird. Umgekehrt kontaktieren die Mitarbeiter der Hausbank Sparer mindestens genauso häufig, wenn Kunden einen nennenswerten Betrag unrentabel auf Konten verwahren und der Berater eine Alternative offerieren möchte. Eine gute Beratung ist im Interesse des Anlegers und daher ist es nicht verwerflich, wenn der Berater die Initiative übernimmt – solange das Gesprächsergebnis im beiderseitigen Interesse ist.

Diverse Berater freuen sich auf Ihren Besuch

Wichtig ist jedoch, sich weitere Meinungen einzuholen, denn Anlageentscheidungen haben häufig einen langfristigen Charakter und daher prüfe wer sich ewig bindet. Zudem verfolgen unterschiedliche Anbieter auch diverse Investitionsansätze und jedes Gespräch führt dazu, dass der Interessent sein Wissen aufbessert. Professionelle Investoren gehen vergleichbar vor und lassen sich mehrere Investitionskonzepte präsentieren, bevor sie eines oder mehrere davon auswählen und Geld anlegen. Privatanleger sollten daher nicht den Weg des geringsten Wiederstandes gehen, sondern einen gewissen Einsatz für das eigene Geld erbringen – langfristig wird sich dieser Aufwand lohnen. Kein Bankmitarbeiter oder Vermögensverwalter wird eine Gesprächsanfrage eines potentiellen Neukunden ablehnen, denn die Akquise neuer Kunden und Vermögen ist harte Arbeit und daher sollte sich der Kunde seiner guten Ausgangsposition bewusst sein.

Vermögensverwalter agieren auch für Anleger mit geringen Vermögenswerten

Banken und Vermögensverwalter werden von der Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt. Zudem sind zahlreiche Vermögensverwalter im Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) organisiert und unterliegen dessen Ehrenkodex, der eine gewisse Qualität voraussetzt. Zudem sind ausschließlich Banken und Vermögensverwalter in Deutschland ermächtigt, Kunden bei der Investition in Aktien, Anleihen oder anderweitige Einzelwerte zu beraten und diese Aufgaben übernehmen viele bereits bei kleineren Anlagebeträgen. Der Gedanke, dass Vermögensverwalter ausschließlich für Millionäre oder den wohlhabendsten Teil der Bevölkerung agieren, ist demnach ein Trugschluss.

Beratungshonorar ist die bessere Alternative zu hohen selbstverschuldeten Verlusten

Ratsam erscheint es zudem, sich im persönlichen Umfeld zu erkundigen und von positiven Erfahrungen des Bekanntenkreises zu profitieren. Wer selbst an der Börse mit einem Berater tätig ist und Erfolge verzeichnet, empfiehlt seinen Ansprechpartner sicher auch gerne weiter. Wichtig ist es jedoch, in bedeutenden Anliegen Beratung zu akzeptieren und zu nutzen. An anderer Stelle geschieht dies durch Trainer, Steuerberater, Anwälte etc. Viele Sparer sind jedoch der Meinung, dass Beratung in finanziellen Angelegenheiten kostenlos sein muss. Dies ist ein weit verbreiteter Trugschluss, denn wie sollen fähige Berater in Banken und bei Vermögensverwaltern überleben und zudem die immer aufwendigeren rechtlichen Voraussetzungen erfüllen, wenn sie ihre Kenntnisse kostenlos verbreiten. Zudem ist ein Beratungshonorar dauerhaft deutlich besser angelegt, als eigene Fehler an der Börse teuer zu erfahren, nur um eigenständig zu lernen was Berater gegen Zahlung von Honoraren vergleichsweise günstig vermitteln können.

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