Die Durchführung einer Ergebnisplanung lässt keine Aussagen über die Liquidität Ihres Unternehmens zu. Das heißt, aus der Ergebnisplanung ergeben sich keine Erkenntnisse dahingehend, ob Sie jederzeit im kommenden Geschäftsjahr in der Lage sein werden, Ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Aus diesem Grund ist es notwendig, zusätzlich eine detaillierte Liquiditätsplanung durchzuführen. Diese steht in einem engen Zusammenhang zur Ergebnisplanung, da ohne deren Basisdaten wie Umsätze und Kosten eine Aussage zur Zahlungsfähigkeit des Unternehmens nicht möglich ist.

Aus den Angaben zu Anfangsbestand, Einnahmen und Ausgaben wird ein Schlussbestand gebildet. Die Einnahmen setzen sich aus folgenden Einzelpositionen zusammen:

  • Umsatzeinnahmen
  • Liquidation von Sachvermögen
  • Sonstige Einnahmen
  • Einnahmen im Finanzbereich
  • Einnahmen aus Kapitalaufnahme
  • Einnahmen aus Finanzierungserträgen
  • Sonstige Einnahmen

Die Ausgaben werden in folgende Positionen gegliedert:

  • Ausgaben für Material
  • Ausgaben für Personal
  • Ausgaben für Leistungen Dritter
  • Ausgaben für Steuern
  • Sonstige Ausgaben
  • Ausgaben für Investitionen
  • Ausgaben im Finanzbereich
  • Ausgaben für Kapitaltilgung
  • Ausgaben für Finanzierungsaufwendungen
  • Sonstige Ausgaben im Finanzbereich

Unsere Liquiditätsplanung basiert auf einer Tagesplanung (s. Abb. 7). Sie beinhaltet einen Abgleich im Fünftagesrhythmus. Sie kann bei Bedarf an eine Arbeitswoche angepasst werden. Auf die Spalte zur Ermittlung der relativen Abweichung wird in diesem Fall verzichtet.

Hinweis:

Für den Fall, dass ein Monat 31 Tage hat, ist der letzte Bereich auf sechs Tage erweitert.

Wenn Sie die Musterlösung einsetzen, tragen Sie alle Planwerte tagesgenau in die hellgrau hinterlegten Zellen, die Istwerte für jeweils fünf Tage in die hellblau gekennzeichneten Zellen ein.

 
Praxis-Tipp

Um die Liquiditätsplanung an eine Arbeitswoche anzupassen, arbeiten Sie in der Zeile "Tag" mit Datumswerten. Löschen Sie die Spalte mit der Tageszahl 31. Auswirkungen auf die Formeln haben diese Arbeitsschritte nicht.

Abb. 7: Soll-Ist-Vergleich für flüssige Mittel

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