Mit der Markteingrenzung beginnt der Softwareauswahlprozess im engeren Sinne. Basierend auf den in der fachlichen und technischen Anforderungsanalyse erhobenen Kriterien wird eine grobe Markteingrenzung in Frage kommender Lösungen vorgenommen, die dann in den Schritten Vorauswahl und Detailevaluierung sukzessive bis zur Identifikation der passenden Planungslösung verfeinert wird (s. Abb. 6).

Der Markteingrenzung geht die meist klare und daher nicht weiter betrachtete Definition eines generellen Funktionsbereichs der Software voraus (im vorliegenden Fall die Eingrenzung auf den Markt für Planungssoftware). Als Informationsquellen für die Eingrenzung können u. a. BARC-Studien mit Produktanalysen, Softwarekataloge, unabhängige Softwareberater oder Fachtagungen/-messen dienen. Sofort ersichtliche Ausschlusskriterien ergeben sich üblicherweise bereits bei Betrachtung allgemeiner Informationen über den Anbieter.

Herausforderung im Rahmen der Markteingrenzung ist die Identifikation relevanter Lösungen im identifizierten Funktionsbereich. Hierfür muss bereits auf funktionale Schwerpunkte der Anforderungsanalyse auf aggregiertem Niveau zurückgegriffen werden. Überlappende Angebote sowie unklare oder übertriebene Aussagen der Anbieter über Leistungsfähigkeit und Einsatzbereiche der eigenen Software erschweren die Aufgabe.

Grenzt man den Gesamtmarkt für Business-Intelligence-Software im deutschsprachigen Raum mit weit über 400 Angeboten[1] auf Lösungen ein, die eine Planung ermöglichen, so verbleiben für die nachfolgende Vorauswahl noch weit über 40 Planungslösungen, aus denen die individuell am besten passende ausgewählt werden soll.

Abb. 5: Softwareauswahlprozess im engeren Sinne und betrachtetes Lösungsangebot

[1] Eine ausführliche Marktübersicht finden Sie im BARC-Guide Business Intelligence, siehe http://www.barc.de/de/barc-guidede.html.

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