Neben den Treibern bilden Maßnahmen die zentralen Eingangsgrößen für die Simulation. Dies können bspw. größere Projekte oder organisatorische Veränderungen sein. Je Maßnahme muss die finanzielle Wirkung für den relevanten Horizont in Form eines "Business Case" vorliegen. Die Modellierung erfolgt dann durch Ein- oder Abschalten der Effekte ("on-off") einzelner Maßnahmen.

Viele Unternehmen nutzen für ihre Simulationen im Krisenmodus reine Finanzmodelle, wobei jede Veränderung durch einzelne Effekte abgebildet wird. So wird bspw. ein "Hochlauf China" durch zugehörige Umsatzeffekte, Kosteneffekte und Liquiditätseffekte simuliert. Eine solche Modellierung ist relativ einfach umzusetzen, schränkt jedoch die Flexibilität ein (für verschiedenen Hochlauf-Varianten werden jeweils unterschiedliche Effekte benötigt) und es drohen leicht Inkonsistenzen. Zudem lassen sich die Auswirkungen verschiedener Szenarien nicht immer einfach aufsummieren. Eine Modellierung mithilfe von Treibern und Maßnahmen erweist sich hier als der bessere Ansatz.

Abb. 3: Gegenüberstellung Modellierung mit Finanzeffekten und Treiber-basierte Modellierung am Beispiel "Wiederanlauf China"

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