Prozesskostenrechnung für Standardservices

Die Erfahrung des Projekts hat gezeigt, dass die Prozesskostenrechnung sehr gut geeignet ist, um die Produktion standardisierter Dienstleistungen betriebswirtschaftlich abzubilden.

Um eine einheitliche Abbildung der "Servicestücklisten" zu garantieren, mussten den Produktionsbereichen Regeln und Erfassungsbögen für die Abbildung ihrer Services und Komponenten zur Verfügung gestellt werden. Abb. 3 gibt dazu eine Erläuterung zur Verwendung der Prozessebenen.

Abb. 3: Prozessebenen

Komplexe Fertigungsstrukturen und deren Verrechnungen lassen sich mittels mehrstufiger Prozessstrukturen und der Verrechnung mittels Template-Technik (Pull-Prinzip) gut automatisieren. Im nachstehenden Schaubild ist die mehrstufige Prozesskostenrechnung und die Verrechnung entlang der Prozessstrukturen schematisch vereinfacht dargestellt (vgl. Abb. 4).

Abb. 4: Verrechnung mittels Template-Technik (Pull-Prinzip)

Das der Prozesskostenrechnung zugrundeliegende Pull-Prinzip sorgt dafür, dass die aus unternehmerischer Sicht geforderte bedarfsgerechte Ressourcenallokation automatisch stattfindet. Als Messgrößen für den Ressourcenverbrauch dienen dabei die produkt- und prozessspezifischen Leistungsstandards (Stück, Stunden etc.). Prozesshäufigkeit und Zeitstandards werden in Verrechnungstemplates hinterlegt, welche die Verrechnung von Prozessen zu Kostenstellen sowohl im Plan als auch im Ist durchführen. Die Verwendung der Template-Technik hat zusätzlich den Vorteil, dass die Prozessstrukturen (Servicestücklisten) durchgängig über alle Verrechnungsstufen darstellbar sind.

Abb. 5: Template Strukturanzeige

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Controlling Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge