In den meisten Unternehmen ist das Produktportfolio historisch gewachsen, häufig auch aus einem F+E-zentrierten Mindset heraus. Jede Funktionalität, die möglich war, wurde auch entwickelt, sofern sie mit dem Kern-Know-how des Unternehmens vereinbar war. Mit diesem Mindset jedoch verlagern insbesondere hoch technologisierte Unternehmen ihr Angebot immer weiter in ein Nischendasein und machen sich somit angreifbar durch neue innovative (digitale) Technologien. Die Aufgabe eines Produktportfoliomanagements ist es, die F+E-Aktivitäten so zu steuern, dass Marktbedürfnisse umfangreich und nachhaltig erfüllt und somit das Disruptionspotenzial des eigenen Angebotes minimiert wird. Hierfür ist es notwendig, einen systematischen und ganzheitlichen Entscheidungsfindungsprozess zur Budgetallokation zu implementieren. Nur durch eine saubere Struktur und datengestützte Entscheidungsvorlagen kann die Transparenz gewährleistet werden, die letztlich zur notwendigen Akzeptanz der Entscheidungen führt. Dem Controlling kommt somit eine elementare Bedeutung in diesem unternehmerischen Kernprozess zu. Es ist die Aufgabe des Controllings die notwendige Datenqualität sicherzustellen und die Daten so aufzubereiten, dass effiziente und effektive Diskussionen rund um das Produktportfolio geführt werden können. Hierfür ist es unabdingbar für den/die Controller*in, ein Verständnis für den Markt und das Produktportfolio aufzubauen, um so als "Business Partner" für andere Stakeholder im eigenen Unternehmen zur Verfügung zu stehen.

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