Magisches Viereck der Produktions­planung

Bei der Planung der Produktion sieht sich die Fertigungsleitung eines Industrieunternehmens einem Zielkonflikt gegenüber. Gleichzeitig werden hier die Ziele

  • kurze Durchlaufzeiten,
  • hohe Auslastung der Kapazitäten,
  • niedrige Bestände sowie
  • hohe Termintreue

angestrebt. Da es unmöglich ist, alle Ziele parallel zu optimieren, bezeichnet man das Zielsystem auch als magisches Viereck[1]. Während bis in die 80er Jahre – aufgrund geringer Kapitalausstattung in der Nachkriegszeit – das Ziel der Kapazitätsauslastung den höchsten Stellenwert hatte, hat sich die Bewertung heute zu einer Priorisierung kurzer Durchlaufzeiten, niedriger Bestände und hoher Termintreue verschoben. Die Neugewichtung der Ziele erfolgte auch unter dem Eindruck japanischer Ansätze, wie z. B. bei Toyota, hin zu einer Marktorientierung der Produktion.[2]

Im Folgenden sollen die Zusammenhänge zwischen Durchlaufzeiten, Beständen und Kapazitätsauslastung erläutert werden. Im Weiteren werden dann Verfahren zur Losgrößenoptimierung erläutert.

[1] Vahrenkamp, 1994, S. 69.
[2] Vahrenkamp, 1994, S. 193.

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